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Stehende Fasern von Fichte/Tanne werden wohl relativ stark Wasser aufnehmen, wenn sie gut trocken sind. Ich denke dass das aber nicht nur Einfluss auf die Flexibilität hat, sondern auch auf den Touch. Ich denke mal, das es bis zu einem gewissen Grad wohl auch weicher wird.
Aber um das zu verhindern, versiegel ich jedes Holz ja nicht nur auf der Schlagfläche, sondern gerade eben auch am Rand vorbei. Somit können die Fasern keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen oder abgeben. Das Holz bleibt konstanter. Ich versiegel sogar den Teil des Blattes, der im Griff liegt, damit da kein Schweiss eindringen kann.
Ich hatte mich mal mit einem befreundeten Schreiner unterhalten, der gemeint hat, das gerade Schweiss halt auch sehr aggressiv ist und sich auch teilweise - je nach Leim - auf die Verleimung auswirken kann. Ich nehm auf alle Fälle immer Clou Wasserlack in Matt, verdünn den noch etwas mit Wasser. Streiche damit das gesamte Blatt ein, lass es etwas ziehen und reib den Lack dann mit einem Microfasertuch weg. Danach kurz noch einmal mit dem Fön komplett anwärmen fertig.
Deckfurnier hält, Feuchtigkeit bleibt wie sie war, weil alle Poren verschlossen sind. Ein größerer Feuchtigkeitsaustausch findet ja nur über die Kapillarwirkung in den stehenden Fasern statt. Das schöne daran ist, man sieht von der Versiegelung nichts und man fühlt es auch nicht am Griff. Und wenn man das Kantenband abzieht bleibt da auch kein Holz dran.