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Folgende Unterschiede zwischen Penholder und Shakehand:
Vorteile: Die Schlagfläche kann mit kleinen Bewegungen auf unterschiedliche Stellen der Platte eingestellt werden, dadurch sind leichter überraschende Platzierungen möglich. Der im Vergleich weiter nach außen zeigende Schläger ermöglicht ein besseres Parallelspiel. Beim Blocken aus der Vorhandstellung mit der Rückhand ist Schläger parallel zur Tischkante. Über dem Tisch sind leichter Flips möglich. Angriffsschläge auf den Ellbogen können leichter geblockt werden (Hand über dem Schläger, nicht daneben), ein Umlaufen ermöglicht aber auch hier deutlich bessere Rückschläge.
Nachteil: Auf der Rückhandseite ist ein Senken der Schlagarmschulter notwendig, um den Schläger zum Tisch zu neigen (größerer Bewegungsumfang). Schläge hinter dem Körper bei später Reaktion sind schwierig, da dann der Schläger vom Tisch weg zeigt (daher gibt es wenig Penholder-Abwehrspieler, die dann in diesen Situationen auch den Zeigefinger auf die Rückseite bringen, um einen besseren Winkel zum Tisch zu haben).
Erfolgreiche Penholderspieler spielen entweder ein Block-/Schmetterspiel am Tisch (z.B. Liu Guoliang, Ma Lin, Qian Qianli, Ding Yi, ....) oder ein Halbdistanz-Angriffsspiel (Kim Taek So, Chiang Pen Lung, ...). Das ist aber bei den Shakehandspielern nicht unbedingt anders, auch da sind die Defensivspieler schwächer. Eine extreme Rückhandschwäche muß nicht unbedingt sein, so hat zum Beispiel Kim Taek So auch schon öfters Rückhandduelle gegen Jörgen Persson gewonnen.
Wenn man Penholder spielt, sollte man darauf achten, möglichst oft die besseren Platzierungsmöglichkeiten auszunutzen (Handgelenksfreiheit), um die Schwachstellen zu überdecken. Generell sind die Möglichkeiten bei Schlägen dicht am Körper mit Penholder besser (bewege dich zum Ball -> Beinarbeit wichtiger!). Die Shakehandhaltung ist günstiger, wenn man mit langem Arm noch irgendwie an den Ball kommt.
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