AW: Berichte Bezirk Rastatt - Baden-Baden 2013/2014
Bericht:
Bericht Bezirkstag in Rastatt-Rauental
Rastatt (ti)
In der Rauentaler Oberwaldhalle wurde am Samstag zum zweiten Mal der Jugendbezirkstag und der Bezirkstag der Aktiven des Tischtennisbezirks Rastatt/Baden-Baden in einer gemeinsamen Versammlung abgehalten. Von 24 Vereinen waren insgesamt 51 Delegierte anwesend, vier Vereine waren nicht vertreten. Unter der Regie des Wahlleiters Gerhard Fink, Vizepräsident Sport des Südbadischen Tischtennis-Verbands wurde der alte und neue Bezirksvorsitzende Klaus Wallner (Spvgg Ottenau) einstimmig wiedergewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Jacqueline Hörig (TTF Rastatt), die von Peter Loch, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, das Amt des Ressortleiters Jugend übernahm. Ein Novum: Alle Mitstreiter im Vorstand und Beirat wurden wie auch die Spielleiter einstimmig wiedergewählt. Die neueingeführte Staffel bei der Jugend, in der mit Dreiermannschaften gespielt wird, übernimmt Jonas Kawka.
Positiv sieht BV Wallner den Trend bei den Mannschaftsmeldungen, der sich in den vergangenen Jahren auf nunmehr 191 Mannschaften erhöhte. Den Rückzug verschiedener Mannschaften – die Spvgg Ottenau spielt künftig in der Badenliga, die TTF in der Verbandsliga, der TTC Iffezheim in der Landesliga, dazu der Verzicht der Männer der Spvgg Ottenau III und der Frauenmannschaft des TTV Gamshurst, die beide als Meister der Landesligen Nord den Aufstieg in die Verbandsligen nicht wahrnahmen, wertet Wallner als Rückschritt für den Bezirk Rastatt/Baden-Baden.
Erfolge konnten in der Jugend vermeldet werden: Lilly Schmitt von den TTF Rastatt und Simon Weiler (TV Weisenbach) wurden für ihre Erfolge bei den STTV TOP 16 Ranglistenturniere mit einem Gutschein belohnt, der TTV Muckenschopf erhielt in diesem Jahr einen Preis für die hervorragende Jugendarbeit. Das herausragende Ergebnis bei den Erwachsenen erzielten Daniel Weiskopf und Jörg Kühnberger (beide Spvgg Ottenau), die in der STTV Endrangliste die Plätze eins und zwei errangen. Auch von den Senioren gab es höchst positive Ergebnisse: Bettina Seiser (TTC Iffezheim) eroberte sich bei den Südbadischen Einzelmeisterschaften den ersten Platz bei der AK 50, Vizemeister wurden Alban Stolz (TTC Muggensturm) bei den AK 70, und B. Seiser im Mixed mit Jürgen Neumaier und im Seniorinnen Doppel mit Petra Schmidt. Karin Barthlott (Rastatter TTC) sicherte sich an der Seite von Lore Eichhorn den Baden Württembergischen Doppeltitel der AK 70, ihre Vereinskameradin Annegret Pastorini landete auf dem dritten Platz, B. Seiser wurde im Mixed Vizemeister und im Seniorinnendoppel Dritte. Erfreut zeigte sich Karin Barthlott über die ansteigende Zahl der Senioren aus dem Bezirk, die sich zu den Turnieren einfanden.
Mit Interesse wurde der Vortrag von Gerhard Fink verfolgt. Die Zusammenarbeit innerhalb des Verbandes läuft hervorragend, in Präsident Horst Haferkamp hat der Verband einen engagierten Mann an der Spitze, dessen Meinung im Deutschen Tischtennisbund geachtet wird. Positiv ist auch die Zusammenarbeit der beiden Bezirke Ortenau und Rastatt/Baden-Baden zu werten. Neben Bezirksvergleichskämpfen wird auch die Trainer D-Lizenz und die Schiedsrichterausbildung gemeinsam gemeistert. Fink meinte, dass mit der Einführung des neuen Tischtennisballes Probleme entstehen könnten. Mit einer Erstlieferung ist frühestens Ende Juli zurechnen, dazu ist zu befürchten, dass keine ausreichende Menge zur Verfügung stehen wird, auch die Qualität weist noch Mängel auf. Die Zelluloidbälle werden wegen des gefährlichen Materials nicht mehr hergestellt, es darf jedoch weiterhin mit diesen Bällen gespielt werden. Von den neuen Plastikbällen gibt es dann nur noch eine Sorte, also keine Differenzierung zwischen Trainings- und Wettkampfbällen. Die Plastikbälle haben jedoch auch einen höheren Verschleiß, gerade nach Kantenbällen wurde dies mehrfach festgestellt.
Bemängelt wurde von Fink die rückläufige Teilnehmerzahl bei Verbandsturnieren.
Über einen gestellten Antrag über die Nominierung von sogenannten “Strohmännern“ in der Mannschaftsaufstellung wurde kräftig debattiert. Verschiedene Vereine melden Spieler in ihr Team, die wissentlich nie zu einem Einsatz kommen. Hier soll entgegengewirkt werden. Mit einer Neuformulierung des Antrages will man beim Sportausschuss des Südbadischen Tischtennis-Verbands künftig solche Machenschaften verhindert. Bemängelt wurde vom stellvertr. Ressortleiter Jugend Patrick Schwab die mangelhafte Einhaltung von Fristen (bei Jugendfreigaben, Turnieren, usw.) seitens der Vereine. Alle Fristen sind in der Sportordnung, Jugendordnung und Jugendbestimmung nachzulesen. An alle Vereine wurde nochmals appelliert, hier mehr Disziplin und Verantwortung zu zeigen. Leidtragende sind am Ende die Kinder. Auch das kurzfristige Absagen bei Turnieren erschwert die Arbeit, die Gruppen müssen neu zusammengestellt werden, was den Turnierablauf zu erheblichen Verzögerungen führt. Keine größeren Probleme gab es bei der Durchführung der Meisterschafts- und Pokalrunden. Erörtert wurde nochmals die Ersatzgestellung, dass ein Schüler nur drei Mal pro Halbrunde in Jugendmannschaften zum Einsatz kommen darf. Die Gruppengröße bei Ranglistenturnieren wird künftig von zehn Spielern auf acht reduziert, in den Endranglisten bleibt es jedoch bei 10-er Gruppen.
Der von Rolf-Dieter Merkel (TTC Iffezheim) ins Leben gerufene Vereinsservicetag im Bezirk wird auch künftig durchgeführt. Die nächsten Termin wurden auf den 11. November 2014 und den 24.Februar 2015 in der Sportschule in Steinbach festgelegt
Hier findet ein Austausch unter den Vereinen statt, neue Möglichkeiten für das Training werden vorgestellt. Der Ressortleiter Schulsport Peter Ganter bemängelte die geringe Anzahl von nur vier Veranstaltungen bei den Mini-Meisterschaften. Hier wird der Grundstock für den Nachwuchs gelegt. Bei den Bambini-Turnieren ist dagegen ein reger Zuwachs zu verzeichnen. Bei der Vergabe der Veranstaltungen auf Bezirks- und Verbandsebene konnte eine Vielzahl von Turnieren vermittelt werden. Die TTG Ötigheim, der TTC Iffezheim und die TTF Rastatt übernehmen die größten Veranstaltungen. Die offenen Veranstaltungen werden nochmals gesondert an alle Vereine offeriert. Das Endranglistenturnier der Erwachsenen wird wie in diesem Jahr wieder vom Rastatter TTC durchgeführt. Die Leitung obliegt wieder bei Hans-Joachim Dannat (TV Lichtental), der sich vor allem bei den Frauen ein reges Interesse wünscht. Den nächsten Bezirkstag am 20 Juni 2015 übernimmt wiederum der TTC Rauental. In Steffen Egner (TV Weisenbach) hat der Bezirk einen Sportler für das Freiwillige Soziale Jahr gefunden. Weitere Interessenten können sich beim stellvertr. Bezirksvorsitzenden Werner Pfeiffer Informationen einholen. Keine größeren Differenzen gab es bei den Spielklasseneinteilungen. Im Jugendbereich wurden auf Wunsch verschiedener Vereine nur wenige Mannschaften in andere Ligen eingestuft. Vom Vizepräsident Sport Gerhard Fink wurde auf den neuen Spielberichtsbogen hingewiesen. Bei 3-er und 4-er Mannschaften sind nach dem Braunschweiger Modell andere Konstellationen möglich. Nach knapp vier stündiger Sitzung wurde die harmonisch verlaufende Versammlung von BV Wallner beendet.
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