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Re: Kevlar, Karbon, Hohlräume=Blödsinn oder klasse?
Moinsen,
also Kevlar oder Carbonfurniere gibt es schon mal gar nicht. Von Furnieren spricht man nur wenn es sich um Holz handelt.
Mehr Gefühl bringt Kevlar, Texalium, Dyneema, Carbon, Titanium schon mal gar nicht. Hierbei handelt es sich um sehr steife Materialien die für eine größeren Sweetspot sorgen bei niedrigem Gewicht. Das Holz wird dadurch Druckvoller und kontrollierter im Sinne von gleichmäßigeren Ballabsprung auf einer größeren Fläche des Holzes als ohne Verstärkungsfasern.
Hohlräume dargegen verstärken den Impuls beim Auftreffen des Balles auf dem Holz. Das dieser Impuls allerdings das Ballgefühl positiv beeinflusst wage ich zu bezweifeln.
Meiner Meinung nach müssen die Hersteller einfach immer was neues Erfinden damit sie ihre Produkte besser verkaufen können. Ob die Schläger dann wirklich besser sind bezweifel ich ebenfalls. Sicherlich ist es heute möglich schneller Hölzer aufgrund der neuen Materialien zu bauen als vor 20 Jahren. Aber ein besseres Ballgefühl vermitteln sie bestimmt nicht.
In der Tischtennisindustrie hat sich in den letzten Jahren bei den Hölzern nicht viel verbessert. Liegt u.a sicherlich auch an den Regularien. Vergleicht man die Materialentwicklung bei Schlägern mit der Tennis oder Skiindustrie dann ist Zeit in der Tischtennisindustrie praktisch stehen geblieben.
Am gefragtesten sind nach wie vor die guten alten Hölzer von Stiga (Hans Alser), Butterfly (Primorac) Donic (Appelgren Allplay) Banda usw. um nur einige zu nennen.
Geändert von Hansi Blocker (11.05.2013 um 11:50 Uhr)
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