AW: Ist Tischtennis noch ein Volkssport?
Über das Internet erreicht man die Insider. Kein Außenstehender käme auf die Idee eine Tischtennisseite aufzurufen.
Ohne Fernsehen ist der Profisport auf Dauer nicht finanzierbar. Und die Profis sind nun mal das Gesicht des Tischtennissports. Was nicht im Fernsehen kommt, wird nicht ernst genommen, hat ein ein schlechtes Image und findet dementsprechend kaum ehrenamtliche Mitarbeiter. Viele Vereine haben keine Nachwuchsmannschaft, weil sie niemand finden, der es macht.
Selbst wenn wir mehr Sendezeiten bekämen, würde sich kurzfristig nichts ändern. Denn das negative Image (Opasport, Tennis der armen Leute, Garagen-Ping-Pong)lässt sich nur langfristig verbessern.
Es gibt keinen Ausweg. Um halbwegs fernsehtauglich zu werden, müsste man zu viel ändern. Die bisherigen viel kritisierten Regeländerungen haben aus Laiensicht nicht das geringste verändert. Selbst wenn Reformen den Erfolg garantieren könnten, wären sie nicht durchsetzbar.
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Paul Watzlawick – „Man kann nicht nicht kommunizieren“.
Geändert von Rudi Endres (07.10.2014 um 07:45 Uhr)
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