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Zitat von Felix Lingenau
 Also ich bin begeistert. Herrlich, daß endlich mal eine ehrliche offene und auch konstruktive Diskussion zum Thema Aufschläge geführt wird. Und ich bin voll dabei wenn die von Heini geforderte Allianz gegen Falschaufschläger ins Rollen kommt. Ich habe für mich übrigens beschlossen gegen Leute die auch nach mehrmaligen Hinweisen nicht mal erkennbar versuchen korrekt aufzuschlagen einfach aufzugeben. Da brauch ich nicht gegen spielen. Ist ja eh nicht nach regeln, dann hab ich auch keine Lust dazu. Vielleicht sollte das jeder so machen. Dann haben diese Leute auch kein Spass mehr am Sport. Alles kampflos gewinnen kann es ja auch nicht sein...
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Da steckt m.E. ein Denkfehler drin.
Wenn wie hier suggeriert wird, von den Hanne- und Hackmännern dieser Welt bewußt falsch aufgeschlagen wird, um sich einen irregulären Vorteil zu verschaffen, geht es eben offensichtlich nur ums Gewinnen. Die Wahl der Mittel und das Zustandekommen des Sieges spielt dann wohl keine Rolle.
Mit einem kampflosen Sieg tut man den Jungs dann nichts böses.
Aber:
Ich kann das nachwievor nicht glauben, dass die beiden wirklich so gezielt handeln. Sicher wollen beide in erster Linie TT spielen im Sinne eines Freizeitausgleiches. Ich glaube schlicht nicht, dass jemand so einem Hobby bewußt unfair nachgeht. Zumindest hat das dann nichts mit dem zu tun, was ich in der Halle will. Viele liegen beim TT in ihrem Verhalten mal daneben, ich leider periodisch wiederkehrend auch (aber ich arbeite immer feste weiter dran

) .
Ich kenne Martin Hackmann nur aus der TT-Halle und maße mir kein Urteil über ihn an, genauso wenig kann ich in Andy Hannemanns Kopf gucken. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass sie sich schlicht diese falschen Aufschläge angwöhnt haben und erst zu spät dagegen opponiert wurde.
Da gilt für mich zunächst die Unschuldsvermutung, solange mir nicht jemand das Gegenteil beweist.
In ca. 30 Jahren TT sind mir nur wenige (allerdings sehr unangenehme Zeitgenossen) begegnet, die mit ner "Haßkappe" an den Tisch gehen und denen es gefällt, wenn die gesamte Halle gegen sie eingenommen ist, die sogar ihren Gewinn aus Psychospielchen ziehen und zufrieden grinsend vom Tisch gehen. Im Regelfall sind solche Aktionen doch extrem nervenaufreibend und daher auf Dauer gar nicht durchzuhalten.
Ich bleibe dabei, dass ich es für richtig halte, dass sich jeder, der sich durch die Aufschläge benachteiligt fühlt, zu Beginn des Spiels (respektive beim ersten "Verstoß") dazu äußert.
Dadurch sollte im Laufe der Zeit eine Verhaltensänderung entstehen. Ich zumindest hätte keine Lust, dass meine Aufschläge in jedem Einzel thematisiert werden.
Das Ganze aber weniger im Sinne einer "Hexenjagd" auf vermeintlich rundweg unfaire Sportler, sondern einfach sachlich bei wirklich vorhandenen Regelverstößen.
Gruß Tom