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Alt 01.03.2015, 01:18
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ttdr ttdr ist offline
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"Kreisklassen"-Coaching - einfach mal machen

Hey,
vorweg, um den etwas provokanten Thread-Titel zu erklären: Ich habe vor hier über das Coaching Amateur-Mannschaften zu reden, die keine großen Coaching-Experten oder Betreuer in ihren Reihen haben.

These: Coachen ist (fast) immer besser als den Mitspieler machen lassen.
Ich habe zwar selbst einen C-Trainerschein, was mich aber keinesfalls zu einem Coaching-Experten macht (wie andere Leute mit C-Schein sicher wissen...) Bei einem kürzlichen Verbandsspiel brachte ich mich stärker als gewohnt beim Coaching der Mitspieler ein und konnte durchaus positive Reaktionen bemerken; das verstärkte sich dadurch, dass auch ich selbst von einem Mitspieler "starkgecoacht" wurde.
Ich beobachtete, dass in einigen Fällen aus mangelnder Kompetenz, mangelnder Aufmerksamkeit, Ignoranz, usw. der Mitspieler nicht gecoached wird und daher keine Timeouts genommen werden und ähnliches. Ich selbst tat das in den ersten Jahren meiner "TT-Aktivität" weniger, mitterweile scheine ich mich erfahren genug zu fühlen. Ich denke, dass es ganz entscheidend ist, dass sich mindestens einer für den Fall der Fälle "bereit" hält, um in den Satzpausen zu coachen oder Timeouts zu nehmen, ohne dass das abgesprochen sein muss. Warum? 1. Der Mitspieler bekommt ein Gefühl der Unterstützung, 2. Nützliche Tipps können dem Spiel helfen, 3. Timeouts wichtig, um psychologisch Schwächephasen zu stoppen (Starkreden usw.) und die Spieler selbst nehmen von sich aus ungern Timeouts - zumindest in meinem Bekanntenkreis. Punkt 1 und 3 sind nicht zu unterschätzen, weshalb man nicht superkompetent sein muss, um kurz zu coachen. Ohnehin gilt für Trainer: Wenige, einfache und kompakte Tipps.

Fragen dazu: Bei euch ähnliche Erkenntnisse? Denkt ihr auch, dass Coaching im Allgemeinen immer etwas Positives ist?*

*es mag einige wenige Leute geben, die keine Tipps/Coaching wollen. Die lassen wir logischerweise außen vor.
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