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Alt 26.03.2015, 16:30
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crycorner crycorner ist offline
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AW: Ausnahmespieler in den unteren Klassen

Leute, die Jahrelang in einer für sie zu niedrigen Klasse spielen, können sich ab einem gewissen Punkt TTR- mäßig ja gar nicht weiterentwickeln, weil der Abstand zu den Gegnern zu groß ist, um Punkte zu machen.

In unserem Bezirk ein paar Beispiele:
In der Bezirksklasse spielt ein ehemaliger Oberliga- Spieler, der immer noch ca. 2000 Punkte hat. Obwohl er alles gewinnt, bleibt er bei der Punktezahl. Jetzt hat er tatsächlich ein Spiel verloren und bekommt dann natürlich direkt die Maximalpunktzahl abgezogen. Das wieder reinzuholen, dauert lange.
Er spielt in dem Verein, weil er dort auch das Jugendtraining übernommen hat und mit seinem Einsatz auch dafür sorgen will, dass das Team die Klasse halten kann, um dem Nachwuchs eine gute Perspektive zu bieten. Funktioniert ganz gut. So nach und nach spielen auch die Jungen eine ausgeglichene / positive Bilanz.

Ein anderer Spieler hält seinem Verein einfach die Treue, obwohl er höher spielen könnte. In der A-Klasse hat er vorne fast nix verloren. Dann sind sie in die Bezirksklasse aufgestiegen, wo er ebenfalls vorne fast nix verloren hat. Dieses Jahr nun Bezirksliga nach einem Durchmarsch in der Bezirksklasse. Auch hier eine weit positive Bilanz, aber nicht mehr einsame Spitze. Er hat also gezeigt, dass er damals keineswegs überbewertet war.

Wenn manche sagen, ein Spieler sei überbewertet, weil er in einer zu niedrigen Klasse spielt und dadurch kaum richtige Gegner hat, ist das meiner Meinung nach nicht richtig. Spielt er in der Klasse, in die er leistungsmäßig gehört, wird sein TTR stärker schwanken, aber wahrscheinlich im Schnitt auf dem gleichen Niveau bleiben.
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