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Zitat von kleunerzigeuner
Lohnt sich ein Umstieg vom Spinparaside ?
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Zitat von Energetics13
Das würde mich auch interessieren speziell im Vergleich zum Beast 
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Zitat von gremlin
Man kann sagen er ist eine Weiterentwicklung des Spinparasite, er kann alles ein wenig besser.
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Ich finde der Spinparasite hat genauso seine Daseinsberechtigung.
Beim Vergleich Spinparasite zu B.A.D. zu Beast möchte ich zuerst etwas zum Tempo sagen:
Spinparasite > B.A.D. > Beast
Von den drei genannten, ist der Beast der langsamste, der Spinparasite der schnellste und der B.A.D. liegt meiner Meinung nach zwischen den beiden.
Den B.A.D. im Einsatz kann man hier ganz gut sehen:
Klar ist es ein Werbevideo, aber trotzdem finde ich es sehr aussagekräftig und nicht übertrieben positiv dargestellt.
Bei den Spielern handelt es sich um zwei Akteure aus Österreich, Albert Wilder und Amir Ahmed, die dort in ihrem Bundesland in der höchsten Klasse spielen, vielleicht vergleichbar bei uns mit der Verbandsliga oder Stärke Bezirksoberliga (übergreifend immer schwierig zu sagen).
Den B.A.D., was übrigens
Best
Anti
Defence heißt, gibt es in den Schwammstärken 0.7, 1.1 und 1.5 mm. Welche Stärke man wählt, ist natürlich Geschmacksache. Der 1.5 mm Schwamm ist besonders dämpfend und langsam, während man mit 0.7 mm ein direkteres Spielgefühl hat. Das ist alles abhängig von der Taktik, die man selber spielen möchte.
Ich persönlich finde, dass bei Antitops das Holz eine extrem wichtige Rolle spielt. Ob man ein und denselben Antitop z.B. auf einem weichen elastischen Holz oder einem harten steifen Holz spielt, macht einen riesen Unterschied.
Die größten Auswirkungen hat das meiner Meinung nach auf die Schnittumkehr! Möchte man die maximale Schnittumkehr, gelingt das aus meiner Sicht am besten mit der Version mit 0.7 mm Version auf einem direkteren Holz mit härterem Anschlag. Aber bedenken sollte man dann natürlich, dass das dann auch eine recht flotte Kombination ist, das Tempo ist damit am höchsten und der Absprung am flachsten. Wer das Tempo reduzieren möchte, kürzere Blockbälle setzen möchte und die Kontrolle erhöhen, aber trotzdem die maximale Schnittumkehr der 0.7 mm Version haben möchte, der muss nach einem langsamen Holz mit hartem Anschlag suchen.
Man muss es einfach kontrollieren können. Deshalb denke ich, dass es für viele mehr Sinn macht, ein paar Prozent bei der Schnittumkehr weniger zu haben, aber dafür mehr Sicherheit und die Möglichkeit, viel einfacher das Tempo rauszunehmen. Dies gelingt am besten mit der Version mit 1.5 mm Dämpfungsschwamm.
Mir kommen Antis viel sensibler vor als Langnoppen. Der Anschlag, als beim Schläger-Ball-Kontakt, da kann vieles eine Auswirkung haben, maßgeblich der Holzaufbau (Steife/Elastizität, Härte Anschlag, usw.), aber auch die gesamte Balance des Schlägers, ob ein Holz griff- oder kopflastig ist, was zum großen Teil durch die Größe und Form des Schlägerblattes bestimmt wird.
Deshalb spielt auch der Vorhandbelag eine Rolle. Es wirkt sich auch auf die Spieleigenschaften des Antitops aus, ob man auf der Vorhand einen DHS Hurricane II mit 2.2 mm Schwamm spielt oder einen Stiga Innova Ultralight mit 1.8 mm. Könnt ihr gerne mal ausprobieren, die Unterschiede sind erstaunlich, mit welchem Vorhandbelag und vor allem welchem Holz der Antitop auf der Rückhandseite kombiniert wird.
Im Vergleich zu Langnoppen gibt es bei Antitops einen Faktor, der eine sehr hohe Gewichtung hat, die Winkelanfälligkeit! Wer sich bei Neuerscheinen an einem Dr. Neubauer Gorilla versucht hat, weiß von was ich spreche.
Hier kann ich dem B.A.D. vom Materialspezialisten sehr gute Noten geben. Der Block gerät zu keinem Lotteriespiel, man kann die Bälle gut setzen und sorgt nicht bei sich selber für mehr Erstaunen als den Gegner.
Ganz wichtig finde ich auch, bei allen Antitops, die richtige Pflege der Oberfläche. Früher hat man als Jugendlicher immer zu hören bekommen, wenn man mal mit der verschwitzten Hand den Staub von seinem Noppeninnenbelag gewischt hat, ob man verrückt wäre, das sei doch kein Antitop...
Die Zeiten sind vorbei, wo ein Antitop unverwüstlich war und Staub, Schweiß und sonstige Einflüsse keine Rolle gespielt haben!