Hallo zusammen,
wahrscheinlich interessiert´s kaum jemanden, aber ich wurde darum gebeten - nun denn, hier also mein Geschriebenes, was den Feint long II angeht:
Holz: Matsushita Pro, versiegelt
VH: Tackiness C, 1,5mm, schwarz, f-geklebt
RH: Feint long II, rot, 0,5mm
Spielklasse: Landesliga
Den Feint long II hatte ich zuvor auch auf dem Andro Chopper (DEF+) im Einsatz. Ziemlich viel wurde über den Belag bereits geschrieben - einiges kann ich bestätigen, vieles muss ich dementieren. Für mich ist der Feint long II die Referenz schlechthin was griffige Langnoppenbeläge angeht. Mein Spielsystem würde ich als "klassische" Abwehr mit Tendenz zur Offensive bezeichnen - das sagt im Prinzip alles und nichts, gell???
Schupfball: Druckschupf ist mir sowieso ein Fremdbegriff - also, keine
Ahnung, ob das geht oder nicht.....der "normale" Schupfball hingegen ist äusserst variabel spielbar. Je nach Belieben kann man KONTROLLIERT viel oder wenig Schnitt produzieren. Das hängt sowohl logischer Weise vom Schlägerwinkel als auch vom Tempo ab. Interessant dabei ist die Seitunterschnittvariante. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich an mich wenden und ich schicke im die TTL Ausgabe, in der alles hinlänglich beschrieben ist, zu.
Kurze Abwehr: Nicht gerade mein Ding. Ich verstehe sowieso nicht ganz, weshalb man "Abwehr" am Tisch spielen soll. Nun ja, sicher gibt es Situationen - z. B. ein hoher langsamer Topspin - wo eine kurze Abwehr eine geradezu verheerende Wirkung hinterlassen kann. Das lässt sich mit dem FlII gut produzieren, da er sowie gut kontrolliert spilebar ist.
Mittlere und lange Abwehr: Das ist sicherlich die Stärke schlechthin. Allerdings spielt sich der Belag nicht von selbst - will sagen, dass man aktiv Tempo, Winkel und Zeitpunkt bestimmen muss. Das widerum bedarf einer gewissen Zeitspanne, um es ganzheitlich zu beherrschen (sofern das überhaupt geht..:-)). Durch Training und Geduld lernt man den Belag sicherer und besser einzusetzen.
Block: Das ist halt so eine Sache. Natürlich geht das. Jedoch ist der Feint long II dafür nicht gerade prädestiniert. In einer Notsituation, sprich, man bekommt seinen Ranzen (Bauch) nicht schnell genug nach hinten

, sicherlich effektiv. Oder auch mal als Variante. Aber für ein konsequentes Blockspiel am Tisch gibt es wahrscheinlich Besseres.
Topspin: Nette Zugabe des Feint long II. Gerade wenn man mal so ein- bis zwei Bälle mit dem anderen Belag gezogen hat, den Schläger drehen, und dann mit dem Feint hinterher ziehen. Geht ganz einfach und ist als Variante bemerkenswert.
Fazit: Für alle die bereit sind Zeit zu investieren und darüber hinaus sich nicht nur auf die „per se“ Eigenschaften eines Belages zu verlassen, ist der Feint long II eine echte Alternative. Ich habe u. a. den Globe 979, TSP Curl P1-R, Stiga Destroyer, DHS Cloud and Fog, BTY Feint soft, DHS C7 und C8, gespielt. Allesamt in ihren ureigenen Charakteren sicherlich gut und zu empfehlen – Omnipotenz gibt es nicht, will man aber einen frechen und sicheren Belag, wäre der Feint long II eine ernst zunehmende Alternative.
In diesem Sinne und verbundenen Gruessen
Tony