@ Enrice
Das sehe ich anders, denn Tischtennis ist komplizierter als Autofahren!
Geschwindigkeit, Spin, Ballflugkurve, usw. sind objektive Eigenschaften, die ein Belag hat. Wenn es jetzt bedeuten würde, dass höchste Geschwindigkeit, am meisten Spin, flachste Ballflugkurve objektiv das beste ist, was man haben kann, dann hättest Du recht. Das ist aber nicht so. Frag mal einen Timo Boll, der wird sagen, dass für ihn (d. h. für sein Spiel) der Sriver der beste Belag ist, da er damit am variabelsten Spins spielen kann. Frag einen Kreanga und er wird Dir sagen, dass für seine brachialen Topspins der Bryce der beste Belag ist. So, wer von beiden spielt jetzt den um Längen besseren Belag? So eine Aussage kann man schlicht und einfach nicht machen.
Um bei Deinem Formel 1 Beispiel zu bleiben. Es kann z. B. sein, dass der Ferrari auf der Geraden die höchste Geschwindigkeit liefert. Vielleicht ist sein Verhalten aber bei starker Kurvenfahrt oder bei Regen oder was auch immer schlechter. Schumi wird sagen, dass er das Potenzial auf der Geraden am besten ausnützen kann, während Montoya sagt, dass ihm die Kurvenfahrt viel wichtiger sei, da er da das Potezial besser ausnutzen kann. Schlussendlich wird derjenige gewinnen, der in der Kombination Auto+Fahrkönnen am besten ist. Wenn natürlich der Ferrari in allen Belangen besser wäre, bricht die Argumentation bzw. der vergleich zusammen. Der Vergleich von Profis mit Amateuren und deren Möglichkeiten das Materialpotenzial optimal ausnutzen zu können zieht nicht, da es eben auch unterschiedliche Vorlieben der Profis für bestimmte Belageigenschaften untereinander wie auch der Amateure untereinander gibt.
@ weiltaler
Genau, Materialtests sind immer subjektiv gefärbt. Dennoch möchte ich die objektiven Eigenschaften eines Belags möglichst genau beschreiben, damit der Leser was damit anfangen kann. Ich weiss nicht, ob und was Stefan für einen Ausrüstervertrag hat. Ist mir auch egal. Ich finde einfach, dass der Leser nicht wirklich viel nützliche Information seinem Beitrag entnehmen kann. Kurz zusammengefasst steht da, dass der G2 - das neue Spitzenprodukt von Butterfly! - ein relativ langsamer und nicht besonders griffiger Belag ist, der ausserdem viel schlechter als der Magna ist. Ich hab da so meine Zweifel, ob dies die objektiven Belageigenschaften zutreffend beschreibt. Im Prinzip ist mir's aber egal, da der geneigte Leser sowieso die für ihn relevante Information herausfiltern muss. Insofern ist das für mich an dieser Stelle erledigt
Im übrigen wenn irgendein Spieler tatsächlich vertraglich gebunden ist, sind dessen Aussagen bzgl. Material tatsächlich nicht viel wert. Gehst Du z. B. auf Jörgen Perssons Homepage und liest die Frage/Antwortseite steht an einigen Stellen so ein Stuss wie, dass man sein Spiel nur verbessern kann, wenn man von seinem aktuellen "Nicht-Donic-Material" zu Donic-Material wechselt (etwas frei wiedergegeben).