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Alt 15.08.2016, 16:25
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Aber warum sollen wir nun eine weitere Problemgruppe hier dulden ?
Müssen trifft es wohl eher.

Zumindest so lange, wie es mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht gelingt den Salafismus aus Gründen der Verfassungsfeindlichkeit nicht zu verbieten.

Den letzten diesbezüglichen Rohrkrepierer mit der NPD sollte beim Anstreben solcher Versuche aber nicht vergessen werden.

Bei einer politischen Partei, dürfte es nach meiner Vermutung ungleich einfacher sein sie statt einer vorgeblichen Religionsgemeinschaft zu verbieten. So ziemlich alle Religionsgemeinschaften bieten verfassungsbedenkliche Grundlagen...
Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Meinst Du die Probleme werden geringer weil sich die Extremisten quasi ausgleichen ?
[Sarkasmus an] Wenn man sie aufeinander loslassen würde, stünden die Chancen gar nicht so schlecht.[Sarkasmus aus]

Ansonsten völlig falsche Frage in dem Zusammenhang.

Haste ja bei der NPD gesehen. Selbst wenn das Verbot durchgegangen wäre, hätte es die verstrahlten Menschen nicht geändert. Sieht man doch augenblicklich recht deutlich. Werden leider immer mehr

Verbieteste den Salafismus - nehmen wir einfach mal an, dass das so einfach ginge - würde sich auch nichts zum Besseren wenden.

Die richtige Frage wäre: Was kann man dagegen tun, dass Salafismus sich verbreitet?

Im Wesentlichen wird das nicht anders sein wie bei den Nazis, was da sinnvoll getan werden kann. Die Polizei ist immer erst dann zuständig wenn was passiert ist. Wenn es darum gehen soll die Verbreitung des Salafismus zu verhindern, helfen mehr Polizisten auch nicht unbedingt.

Sozialarbeiter in den Problemvierteln dürften dann doch wesentlich sinnvoller sein. Aber das sind ja alles namenstanzende Spinner, meinen zumindest leider nicht wenige aus den konservativen Ecken.

Dann wird es aller Wahrscheinlichkeit hilfreich sein, wenn weiter daran gearbeitet wird, Chancengleichheit unabhängig von der Herkunft hinzubekommen. Extremisten haben bei ihren Unterschieden sehr häufig eines gemeinsam - egal in welcher Form des Extremismus sie später abdriften - Persepektivlosigkeit.

Genau, auch in dieser Richtung sollte man den Extremismus nicht Unterscheiden, denn die Wurzel des Übels ähnelt sich nun mal meist ziemlich stark.

Dass es leider trotz aller Bemühungen immer Menschen gegen wird, die zu Wahnsinnstaten neigen, wird niemand durch Verbote oder hammerharte Gesetze verhindern können. Damit werden wir immer leben müssen.

[Sarkasmus an] Weißte warum der IS so "erfolgreich" ist? Da ist jeder willkommen, der einen Hass auf die Welt hat. Da braucht niemand je im Leben was mit zu tum gehabt haben. Da reicht es völlig aus, wenn der letzte Akt menschenverachtend möglichst viele Menschen mit in den Tod reisstund noch mehr Menschen schwer verletzt. Schon gehört ein jeder, unabhängig von allem Denkbaren dazu und wir als Held gefeiert.[Sarkasmus aus]

Als Fremder hier in Deutschland mit Anstand Fuß zu fassen, ist hingegen schwer. Als Muslime augenblicklich sogar noch um einiges schwieriger. Wenn es uns allen gemeinsam gelingt, die Hürden die diese Menschen überwinden müssen um hier heimisch werden zu können sukzessive abzubauen, wird ein besseres Miteinander gelingen können. Mit der sich immer weiter anbahnenden Ausgrenzung sicher nicht. Augenblicklich werden durch PEGIDA und AfD(Schau dir doch mal an was für Holzköpfe diese Gruppierungen ins Leben gerufen haben. Einer von deinen so schmerzlich vermissten Denkern war da nicht dabei.) bei den Menschen keine Mauern in deren Köpfen eingerissen, sondern weiter aufgebaut. Das ist ganz sicher für gar nichts gut. Es sei denn, man findet Gefallen dran. Nur sollte dann auch damit gerechnet werden, dass, wenn Fremdenhass gesäht wird, auf der anderen Seite z.B. Salafisten immer größeren Zulauf bekommen. Enden kann das dann nur in Mord und Totschlag