Zitat:
Zitat von Peter Igel
Theoretisch stimmt das.
Praktisch sieht es so aus, dass die - vorprogrammierten! - Kreditausfälle eingepreist und von allen mitgetragen werden.
Manchmal gucken auch die Gläubiger in die Röhre.
Die sind allerdings selber schuld. Wer nem unsicheren Kandidaten Deiner Couleur nen Kredit gibt, darf sich nicht beschweren, wenn er später nicht bedient werden kann.
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Manchmal dreht sich das Teufelsrad aber auch so weit, dass manche Banken so untragbar viele faule Eier im Nest liegen haben, dass sie nach dem Staat rufen, um nicht unterzugehen. Da dabei immer auch viele Unschuldige mitgerissen würden, bleibt dem Staat meist kaum eine Option. Das ist dann aber spätestens der Punkt, an dem die Risiken im Gegensatz zu den Gewinnen vergesellschaftet werden, da das im Endeffekt dann alle Steuerzahler tragen - und die wurden im Gegensatz zu Privatinvestoren nicht gefragt...
Im Alltag ist es daher lästig, wenn sich Banken die zweckgemäße Verwendung von Darlehen bis ins kleinste nachweisen lassen bzw sich intensiv damit beschäftigen,
wem sie Geld für
was leihen - aber jeder, der das bemängelt sollte sich vor Augen halten, dass solche Druckmittel auf Banken wie Basel III im Endeffekt zu seinem eigenen Schutz eingeführt worden sind.
Sowohl, um Kreditnehmer davor zu schützen, dass Banken ihn sehenden Auges ins Verderben rennen lassen als auch um die Allgemeinheit davor zu schützen, dafür gerade stehen zu müssen.
Wenn's nach mir ginge, würde das noch viel intensiver umgesetzt werden.