Zitat:
Zitat von Jaskula
Darum geht es doch gar nicht.
Bis Rot-Grün die doppelte Staatsbürgerschaft erlaubt hat, haben es alle Zuwanderer und deren Nachkommen überlebt, dass man sich für eine Staatsbürgerschaft entscheiden musste. Wir hatten die Diskussion ja schon mal. Ich halte das für eine Hürde bei der Integration und sehe keinen Nutzen, der alten heimat seiner Vorfahren auf diese Weise nachzuhängen. Das beziehe ich auch nicht nur auf Zuwanderer, sondern auch zum Beispiel auf die Vertriebenen unter denen es ewig gestrige gibt, die immer noch von ihrer Heimat in Böhmen oder Siebenbürgen sprechen, obwohl sie noch nie dort waren. Das hat dann nichts mehr mit Kultur bewahren zu tun, sondern mit rückwärtsgewandter Absonderung.
Aus meiner Sicht ist es zum Beispiel völlig sinnfrei, dass in Deutschland lebende Türken die Politik in einem Land mitbestimmen dürfen, deren wunderbare Auswirkungen sie nicht selbst genießen können.
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Ich find das sollte man differenzierter betrachten.
Stell dir vor, ich bin US-Amerikaner und nehme die deutsche Staatsbürgerschaft an. Auf einmal brauch ich ein Visum, um in meine ehemalige Heimat einzureisen
Hat für mich was von ner sinnlosen Verdächtigung gegen Neubürger. Ich bin doch einem aus meinem Verein auch nicht böse, wenn er in seinem Heimatverein noch Mitglied ist, den mit seinem Beitrag unterstützt und sich dort evtl. noch ehrenamtlich engagiert.
Außerdem geht der Doppelpass ja nur mit bestimmten Pässen. Die Hälfte der Länder wird immer als Annäherung genannt.
Und warum sollten wir irgendjemanden um das Recht beneiden, in der Türkei zu wählen? Das ist doch eine rein türkische Angelegenheit und betrifft uns jetzt wirklich kein Stück!