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Alt 19.11.2017, 15:06
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Super Konzept, aber nur dann wenn der Erbe mit seiner Firma erfolgreich ist und den entsprechenden Gewinn auch erwirtschaftet. Ansonsten steuerst du die Liquidität weg und nimmt der Firma notwendige Gestaltungsmöglichkeiten oder treibst sie gleich in den Ruin.

Betriebsvermögen ist auch eine extrem gute Messgröße. Wer viel Kapital in der Firma binden muss (Teuere Anlagen) hat ein großes Betriebsvermögen und zahlt für dieses Privileg hohe Steuern, selbst dann wenn der Laden gerade den Bach runter geht. Wer ein florierendes Unternehmen ohne große Rücklagen hat, der verdient in Zukunft viel Geld und dreht dem Staat bei der Steuer eine lange Nase.

Noch eine kleine Zusatzfrage: Was passiert wenn die Firma nach 5 Jahren bankrott macht.
a) Der Erbe bleibt auf der Steuerschuld sitzen: Dann werden sehr viele Erben die Firma schnell verkaufen um sich abzusichern.

b) Die Steuerschuld entfällt: Dann wird es sehr kreative Konstrukte geben, die dafür sorgen, dass das Geld an neue Tochterunternehmen abfließt.
Die Umsetzung wäre natürlich schwierig, weil wie ja in der Regel hier über juristische Personen wie GmbH's sprechen.

Alleine die Ermittlung des Unternehmenswertes dürfte sich komplex gestalten.

Ich meine hier auch ausdrücklich die "Kandidaten", von denen es in jedem mittelgroßen Ort vielleicht 3-10 gibt.

Man hat die Firma mit zum Beispiel 50 Mio Umsatz bei 5 Mio Jahresüberschuss.

Das Gels wird, abzüglich Rückstellungen für Investitionen, entnommen und privat investiert.

Oft hat man mehrere durzend Häuser, ebenfalls wieder vermögenssichernd, in eine extra GmbH überführt.

Die dritte Sparte ist dann das reine "Privatvermögen", welches dann normal bei Erbschaft versteuert wird. Bringt man hier einen Teil in eine "Stiftung" ein, dann wird nochmals gespart.

Man könnte jetzt folgendermaßen vorgehen:

Man schaut sich zunächst an welcher Erbe wo welchen Zugriff und Eigentums-/Stimmrechtsanspruch hat.

Dazu ist zwingend notwendig die Steuerpflicht an die deutsche Staatsbürgerschaft sowie an die größte Produktionsstätte zu koppeln, um Tricks über "Holdinggesellschaften" unmöglich zu machen.

Das Unternehmen kann man nach Marktwert ansetzen, die Immobilien zum tatsächlichen Wert und dann alles zusammenfassen.

Taxiert man die Firma auf 50 Mio, die Immobilien auf 10, Stiftungen auf 20 und "Privat" auf 5, dann sind 85 Mio zu versteuern.

Man könnte jeweils Freibeträge anerkennen und im Endeffekt 80 Mio versteuern.

Es ergäbe sich eine Steuerschuld von ca. 35 Mio Euro, die auf 20 Jahre zinsfrei zu gleichen Raten beglichen werden kann.

Kann einmal nicht bezahlt werden greift man auf Immobilien und Stiftung, als auch Privatvermögen zurück. So kann man "Bilanztricksereien" vorbeugen.

Für die Zeit der Schuld werden die Vermögen eingefroren, sprich die Stiftung darf nicht ausschütten, Immobilien nicht veräußert werden und keine Mitarbeiter entlassen.

Ich weiss, dass das juristisch hochkompliziert ist.

Wenn man sich bei der Tilgung am durchschnittlichen Gewinn der letzten 20 Jahre orientiert und etwas "Luft" lässt ist das gar kein Problem.

Bei Sofortzahlung könnte man auch Rabatte von z. B. 10-20% einräumen.

Mir geht es hier darum, dass es eine ganze Reihe an zweiter und dritter Generation gibt,, die, ausser des Glückes reich geboren zu sein, nicht nicht viel geleistet haben. Oft hält man nur Anteile und die Geschäfte führt ein externer GF.

Wenn dann jemand solche eine beschriebene Konstruktion erbt kann er auf das Vermögen auch mal 35-45% auf Alles versteuern.

Es liegt dann am Erben. Führt er die Firma erfolgreich weiter und die Umsatzrendite bleibt ist die Steuer kein Problem, da auf Jahre gestreckt.

Fährt er die Bude an die Wand hat der Staat bei Verkauf ersten Zugriff.

In dem von mir beschriebenen und verbreiteten Konstrukt heißt "Insolvenz" der Firma ja nicht Pleite des Erben.

Entsprechendes Vermögen wurde vorher ja rausgezogen.

Bei komplettem Gewinnvortrag über Jahre und Jahrzehnte wäre die Firma dann nicht insolvent.

Ich betone nochmals:

Gemeint sind explizit zum Beispiel "Dorfkönige" mit 50-250 Mio Umsatz und Umsatzrenditen im Bereich von 3-10%.

Die werden in der Regel erwirtschaftet.