Zitat:
Zitat von BlinderBarmer
Wie soll denn bei 5 Grad wärmer nichts passieren?
Aber ist wie immer dasselbe, die Fachleute machen Prognosen, und dann wartet man einfach trotzdem ab was passiert.
Vorbildliche Nutzung der Schminkmurmel, Respekt.
Du hast das doch gut erkannt, der Mensch wird egoistischer, wenn es ihm schlechter geht, es wird den meisten Leuten bei +5 Grad schlechter gehen, alleine schon durch Wanderungsbewegungen durch die Erhöhung des Meeresspiegels, und das passiert auch schon deutlich vorher.
Nö, muss man nicht. Normale Menschen haben allerdings diese komische Fähigkeit, die man Empathie nennt.
Aber wenn man auf dem Auge blind ist, ist wohl alles knorke.
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Mal ehrlich:
Die sog. Empathie der meisten Menschen beschränkt sich doch auf Familie, Freunde und einige abstrakte Tatsachen.
Sobald der eigene Vorteil in Gefahr ist, ist es mit Empathie nicht weit her.
Vielmehr ist es so, dass Menschen mit gefühlter Empathie sich im eigentlichen Sinn nur gut ihrer Umwelt anpassen können.
Dass ein Mensch aufmerksam ist, gut zuhören kann, augenscheinlich emotional Anteil nimmt lässt noch nicht auf seine wahren Intentionen schließen.
Viele Berufe, in denen empathische Fähigkeiten unabdingbar sind sind Berufe wo am häufigsten gelogen, betrogen und beschissen wird.
Es gibt Studien, dass Vertriebler in Unternehmen die Probleme bekommen besonders häufig in Führungspositionen befördert werden. Introvertierte Erfinder und Entwickler werden dagegen häufig übergangen.
Dann gibt es Experimente, wenn sogar zwei beste Freunde kurz vor dem Ertrinken sind. Ergebnis war, dass jeder sich zuerst selbst rettet.
Empathie ist gut und schön, da wo sie hingehört, nämlich in den engen Kreis Verwandter und Freunde.
Sobald du Unternehmer bist oder eine Führungsposition bekleidet wirst du irgendwann unangenehme Entscheidungen treffen müssen.
Ich kenne das doch vom Tischtennis in höheren Klassen. Solange du gewinnst hast du nur Schulterklopfer und "Freunde" um dich. Verlierst du wirst du irgendwann ausgetauscht.
Mmn. sollten die meisten Menschen mal anfangen ihren näheren Umkreis ordentlich zu behandeln. Dann wäre das Zusammenleben oft viel einfacher, wenn nicht dauernd versucht würde noch den letzten kleinen Vorteil für sich rauszuschlagen.
Das gilt für Arbeitgeber, die jeden Anstand verloren haben, das gilt für den Angestellten, der nach dem Minimalprinzip vorgeht und das gilt für ganz viele private "Bekannte", die genau so lange um einen rumschwirren, wie sie einen Vorteil daraus ziehen.
Es würde schon reichen, wenn sich jeder mal mit seinen Taten selbst auseinander setzt. Da ist kein lieber Gott, Allah, Buddha oder irgendein Pfarrer, der alles ungeschehen macht.
Ich kenne einige solcher Fälle. Es wird von Moral geredet, menschenfreundlich getan, dabei werden Angestellte wie der letzte Dreck behandelt, die eigene Familie beschissen bishin zu körperlicher Gewalt und Sonntag rennt man in die Kirche und faselt von Nächstenliebe.
Und dazu mal ehrlich:
Es gibt genug Schnorrer, die immer nur etwas von einem wollen. Kannst du mal hier, kannst du mal da?
Hier das Portemonnaie "vergessen", dort die Frage ob mal "mal eben" helfen kann. Hat man dann selbst mal was sind diese Leute ganz weit weg.
Und da konzentriere ich mich doch lieber auf meinen engen Umkreis.
Das hat nichts mit mangelndem Mitgefühl zu tun, aber wenn der Afrikaner meint acht Kinder in die Welt setzen zu müssen und das Land nicht mehr ernährt werden kann, soll ich dann die Kinder durchfüttern?
Ergebnis wäre, dass er sich bestätigt fühlt und wieder jedes Kind acht weitere in die Welt setzt.
Wenn man dieses Thema anschneidet, dann muss man auch so ehrlich sein, dass unser Wohlstand zum großen Teil auf der Armut der Anderen beruht.
Das fängt in der EU schon an. Mit dem Euro sorgen wir in Südeuropa für eine unglaubliche Jugendarbeitslosigkeit. Dafür bekommen wir Rekordüberschüsse.
Würde man aber jetzt daher gehen und jedem Deutschen 50% seines Wohlstandes wegnehmen, dann ist es mit der Empathie der "Gutmenschen" auch nicht mehr weit her. Man stelle sich vor der Staat streicht seinen Beamten das halbe Gehalt.
Ein bisschen ist das Ganze ja schon in Deutschland angekommen indem Schröder die Arbeit reformiert hat und wir haben an den Rädern fast 25% Wähler, die schon unzufrieden sind.
Es wird von Europa fabuliert, aber gleichzeitig beklagt, dass die Löhne jahrelang kaum erhöht wurden und die Binnenkaufkraft leidet.
Da sollte dann schon jeder mal ehrlich zu sich selbst sein. Man kann nicht über die "arnen" Menschen am anderen Ende der Welt jammern, aber gleichzeitig 6% mehr Lohn fordern.
Im Endeffekt nimmt doch jeder zuerst seinen eigenen Vorteil.
So war es immer, so ist es und so wird es immer sein.
Die ganze Heuchelei wird aber auch nie aufhören. Sobald es ans eigene Geld geht ist es mit der Empathie und Menschenfreundlichkeit nämlich bei den meisten ganz schnell vorbei.