AW: DER Thread für politisch Interessierte
Ich korriegiere mal etwas:
Wer ganz hoch kommt ist zu 80% gut, der Rest hat es über Beziehungen geschafft.
Es geht nicht um das Alter, sondern um die Kompetenz in den "weichen" Faktoren.
Nochmal das Beispiel vom Ex-Konzern, wo mein Vater arbeitete.
Natürlich standen die Manager massiv unter Druck, da sie fast den gesamten Gewinn des Mutterkonzerns (in dem Fall die Bahn) erwirtschaften mussten.
Aber dieser neue Abteilungs-/Niederlassungsleiter hatte wohl Verwandtschaft in der Hauptzentrale...
Hörte nicht zu, wusste alles besser, der alte Leiter wollte ihn zu jedem Kunden mitnehmen, um ihn entsprechend einzuarbeiten und er hat alles abgeblockt.
Die haben es wirklich geschafft, dass die ehemals extrem umsatzstarke Niederlassung kurz nach dem Rentenbeginn meines Vaters faktisch aufgelöst und der schmale Rest in andere Niederlassungen eingegliedert wurde.
Man kann auf Dauer nicht "gegen" die Belegschaft und Kunden erfolgreich sein.
Ich gehe in meiner Behauptung sogar noch weiter:
Im Grunde kann sich nahezu jeder das entsprechende Fachwissen für solche Positionen aneignen. Da braucht man nicht der Überflieger in VWL/BWL sein.
Vorausgesetzt, dass man seine Leute "mitnimmt".
Zu den Kunden:
Viele wissen, was sie da tun, aber am schlimmsten sind in der Tat die reinen Mathematiker. Ganz schlimm im öffentlichen Dienst.
Ein Bekannter hat eine Gebäudereinigungsfirma und zahlt Tarif. Die haben auch einen eigenen Mindestlohn von etwa 11-13 Euro, je nach Ausbildung.
Für Fenster muss er etwa 1,50 Euro pro qm nehmen, um noch was zu verdienen.
Öffentliche Ausschreibungen spart er sich mittlerweile, da die Städte nur etwa 60 bis 80 Cent zahlen wollen.
Und um solche Theoretiker geht es doch.
Und wenn sich dann ein Summer findet, der es macht, dann ist hinterher das Gejammer groß, weil man sich ja alles so schön ausgerechnet hatte, aber die Qualität dann doch unterirdisch ist.
Um die vielen anderen, wo man praxisnah gute win-win Geschäfte macht, um die geht es doch gar nicht.
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