Zitat:
Zitat von Lemmyfan
Ohne Tarifbindung werden auch Fachkräfte nur selten Tariflohn bekommen.
Die Entwicklung diesbezüglich ist ernüchternd, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Geht hier zwar nur bis 2015. Glaube aber nicht, dass sich da bis jetzt was geändert hat, eher umgekehrt.
https://de.statista.com/statistik/da...eschaeftigten/
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Das liegt aber nicht an den bösen Unternehmern, sondern an der Dummheit der Massen die von Solidarpflicht noch nie etwas gehört haben. Wären nämlich ausreichend Menschen organisiert wäre die Tarifbindung keine Überlegung sondern gang und gäbe.
Übrigens sollte man deutlich stärker differenzieren wenn man von Fachkräften spricht. Von der Schule kommen und eine Berufsausbildung, also ausgelernt zu haben, ist die unterste Stufe der Fachkraftebenen. Da fehlen die Berufsjahre, die Spezial - und Weiterbildungen, die akademischen Grade, die Lebensjahre, also die menschliche Reife, die gehört, man mag es nicht glauben, durchaus mitbewertet wenn man auf der Karriereleiter der Fachkräfte aufsteigen möchte.
Mir bringt das gar nichts wenn jemand der Superbachelor mit Auszeichnung ist, der alles ausrechnen, aber kein Kundengespräch im Sinne der Gewinnerzielung führen kann.
Ein Verkäufer ist zum Beispiel erst ein Fachverkäufer wenn ihn nicht sein Chef auffordern muss, sondern ihm das crosselling im Blut liegt. Du wolltest eine Türklinke kaufen und hast zusätzlich noch eine neue Türklingelanlage gekauft. Erst wenn er aus eigener Motivation begreift das er dem Kunden die Tür aufhalten muss nicht umgekehrt, dann hat der Verkäufer verstanden wie das funktioniert.
Deshalb gibt es tarifliche Leistungsklassen und Berufsjahrestaffelungen, und für die wirklich guten Leute die übertariflichen Leistungen, Boni, Tantiemen, Firmenwägen, Spesenregelungen etc.
Du wirst keine GUTE Fachkraft in D finden die sich beim Gehaltspaket für lau einkaufen lässt, vor allem nicht bei der aktuellen Wirtschaftssituation.