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Alt 12.05.2018, 12:16
mithardemb mithardemb ist offline
Schlautuer
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Da ich in dem wissenschaftlichen Gebiet studiere, muss ich das leider etwas richtig stellen.
... das ist schon der erste Fehler in deinem Beitrag. Wissenschaftlich wird es erst nach dem Studium. Wenn man also als wissenschaftlicher Angestellter bei der Hochschule bleibt.


Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Deutschunterricht ist natürlich notwendig - genauso wie für Deutsche auch. Wenn wir die Grundschule nicht besucht hätten, könnte sich hier niemand so ausdrücken, wie wir es tun.
ABER:
Für diese Kinder und Jugendliche ist die Muttersprache eben nicht deutsch!
Je besser man die eigene Sprache lernt, desto eher erwirbt man auch Kompetenzen, die für andere Sprachen notwendig sind. Wenn sie keinen Türkisch- oder Arabischunterricht besuchen, haben sie später schlicht ein Problem:

Fall A: subtraktiver Spracherwerb. Deutsch wird gelernt (auch wenn meist nicht auf dem Niveau wie von deutschen Muttersprachlern), aber die eigene Sprache geht verloren.
Dieser Fall führt häufig auch zu schweren Identitätskrisen im Jugendalter.

Fall B: doppelte Halbsprachigkeit (häufig bei den Einwanderern aus der Türkei in 2. oder 3. Generation zu beobachten).
Weder deutsch, noch die eigene Muttersprache wird auf einem Niveau gesprochen, das man etwa für höhere Bildung einfach benötigt.
"Halbsprachigkeit" ist der nächste Fehler. Wer hier lebt tut gut daran sich nicht von der Gesellschaft zu separieren und die spricht eben deutsch. Auch die Identität der Nachkommen von Zuwanderern muss die der hiesigen Gesellschaft werden, wenn wir langfristig zusammenleben wollen.

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Abgesehen davon hat unser Zar ja hervorragend dargelegt, dass immer mehr Arbeitsplätze rund um die Flüchtlinge entstehen. Bei uns hat es zahlreiche Reisebüros mit Fokus auf die Türkei oder Russland. Da sind gute Sprachkenntnisse in beiden Sprachen gefragt.
Wäre es nicht sehr viel besser sich an für die weitaus größeren Berufsperspektive mit guten und fundierten Deutschkenntnissen vorzubereiten. Interessant ist in deinem Weltbild ja auch, dass wir nicht ernsthaft vorhaben Migranten aus anderen Gebieten so zu behandeln. Warum sollte man da einen Unterschied machen?

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Wer Assimilation fordert, wird nie eine friedliche Einwanderungsgesellschaft (die wir de facto schon immer sind!) erhalten. Deutschland täte gut daran, von den Fällen der USA, Kanada oder Südafrika seine Lehren zu ziehen.
Vielleicht täte Deutschland auch gut daran, sich die jüngere eigene Geschichte anzusehen und aus den Fehlern die man z.B. bei den Gastarbeitern begangen hat lernen. Es stellt sich ja auch die Frage wie unser Land heute aussehen würde, wenn Zuwanderer nicht langfristig sich als Deutsche fühlen würden. Man stelle sich nur mal vor aus wie vielen Volksgruppen die heutige Gesellschaft besteht. Wenn die jetzt alle erst mal ihre alte Muttersprache sprechen und sich nicht als Bestandteil fühlen würden, dann hätten wir hier verheerende Verhältnisse.



Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Gesellschaft hat sich Gott sei Dank schon immer geändert, und ist so fit geblieben.
Viele geben sich hier aber der Illusion hin, dass ein Wandel nur einseitig vonstatten geht. Kultureller Kontakt führt immer zu einem beidseitigen Wandel. Die vielzitierten Bauern aus Anatolien hab ich bisher eher selten mit ner Ziegenherde auf der Autobahn angetroffen
Multikulti bei dem jeder auf seine eigene Kultur besteht, sorgt für viele blutige Konflikte auf dieser Welt. Ich möchte die nicht unbedingt hier haben. Wer hier kommt und Leben möchte braucht die Bereitschaft zur Integration. Das bedeutet nicht, dass er seine Kultur aufgeben sollte, aber er darf sich ebne auch nicht absondern und seine eigene Community gründen wenn es hier gut gehen soll.
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