Zitat:
Zitat von BlinderBarmer
Eher so, dass die FDP auch Politik für Apotheker und Hotelliers macht, aber auch nicht jeder FDPler dieser Berufsgruppe angehört.
Oder wie Herr Gysi mal meinte, ein linker muss nicht arm sein, er muss gegen Armut sein.
Und wenn man das Ziel, etwas für die fleissigen zu machen, mit wenig Arbeit erreicht, sehe ich da kein Problem.
Wie gesagt, mehr Feiertage heißt mehr Feiertagszuschläge für die fleissigen, und mehr frei für die, die das wollen.
klassisches win/win
Ist, wie gesagt, auch Usus im Ausland.
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Da machst du aber die Rechnung ohne diverse Gewerkschaften und Betriebsräte.
Es gelten ja mittlerweile schon Regeln, wo Arbeitnehmer im Grunde nicht länger als 8 Stunden beschäftigt werden dürfen.
Und was hat die 35 Stunden Woche gebracht?
Das gesundheitsschädlichste System von allen, nämlich die "Conti-Schicht".
Die meisten Arbeitnehmer, sofern im gut bezahlten Stundenlohn, wollen doch mehr machen.
Gerade bei den hohen Stundenlöhnen in der Auto-/Metallindustrie.
Früher gab es schonmal "Doppelschichten", wo ein Arbeitnehmer schonmal etliche Euros machen konnte. Heute steht der Chef da ja schon mit einem Bein im Gefängnis.
So wie du es beschreibst WAR das System mal in den 80ern und 90ern.
Heute haben beide Seiten doch recht extreme Positionen.
Durch Leiharbeit umgehen manche Unternehmen diese Regeln und schaden nicht nur Arbeitnehmern, sondern haben dadurch auch gegen fair arbeitende Konkurrenz einen Vorteil.
Wenn man aus dem Arbeitgeberverband austritt und keine Allgemeinverbindlichkeit herrscht, dann kann kein seriös bezahlendes Unternehmen die Lohnkostenquote dieser Firmen erreichen.
Ebenso bei Festangestellten. Betreibt jemand ganze Abteilungen mit Leiharbeit, so spart er Urlaub und Krankheit komplett.
Daher mein Argument mal an die Wurzel zu gehen. Fleißig sein muss sich auch für alle lohnen.
Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Der Unternehmer muss handeln, wenn die Konkurrenz, dank gesetzlicher Lücken, Vorteile erschleicht. Der AN wiederum wird durch überzogene Vorstellungen der Gewerkschaft gebremst. Warum soll ein 30jähriger, der Topfit ist, nicht aus eigener Entscheidung auch mal Doppel- oder Sonntagsschichten machen dürfen?
Jemand der 160 Stunden im Monat zu 20 Euro macht kommt auf 3.200 Brutto.
Macht er dazu eine Woche Nachtschicht, zwei Sonntage und noch dazu 20 Überstunden, dann hat er gut 1.000 Euro mehr im Monat, ein Großteil davon unversteuert.
Viele AN machen sowie gerne. Die Gewerkschaft will aber auf 28 Stunden.
Da passen doch Lebensrealität, Gesetze und die Forderungen der Gewerkschaften hinten und vorne nicht mehr!