Einzelnen Beitrag anzeigen
  #37755  
Alt 04.07.2018, 12:31
Noppenzar Noppenzar ist offline
registrierter Besucher
Foren-Urgestein - Master of discussion **
 
Registriert seit: 08.04.2008
Alter: 49
Beiträge: 8.239
Noppenzar ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Noppenzar ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Noppenzar ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Noppenzar ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Noch mehr Vielvölkerstaaten:
Malaysia
Indonesien
Indien
China
UK
Kanada
Argentinien
Chile
Peru
Brasilien
Südafrika
Schweiz
Luxemburg
Die karibischen Staaten

Aus meiner Sicht kann man auch sehr gut sehen, dass die größten Erfolge dann erzielt werden, wenn es politische Partizipation aller Gruppen gibt, und wenn mehr Hybridität entsteht.

Mehr Konflikte entstehen bei der Unterdrückung und Diskriminierung bestimmter Gruppen. Und diese wiederum durch die Beziehung auf eine kleinere Identitätseinheit.

Aus meiner Sicht zeigt die Geschichte deutlich, dass sich der Mensch dadurch weiterentwickelt hat, dass er sich immer größeren Kontexten zugehörig gefühlt hat. Vom nomadischen Stamm zu größeren Völkern, zu "Kulturen". Das erfordert eine höhere Denkkomplexität (auf mehreren Ebenen - die Identität wird immer komplexer).
Die größten technologischen Sprünge entstehen durch hochkomplexe Kooperationen zwischen Staaten, oder durch multinationale Konzerne.

Wenn wir das erkennen, wie könnten wir dann "Schritte zurück" akzeptieren?

Vielleicht liegt es an unserem Freud'schen "ES". Eine Auflehnung der unterdrückten, kanalisierten (Fußball, Extremsportarten) oder sedierten (Fernsehen, Konsum) Emotion gegen das allseits präsente ÜBER-ICH (Ansprüche von Job/Karriere, Familie, Gesellschaft, Politik).

Die Populisten sprechen unterschwellig das ES an und infiltrieren dabei das ÜBER-ICH. Langsam gewöhnt man sich an andere moralische Maßstäbe.

In den 60ern waren es noch die Linken, die das ES für sich nutzen konnten. Auflehnung für die Menschlichkeit war damals Emotion. Die Begeisterung, die heute bei den Massen fast nur noch beim Fußballschauen vorhanden ist, wurde in Auflehnung gegen das System kanalisiert.

Diese Kanalisierung funktioniert heute nicht mehr in dem Maße wie früher. Das ES ist verfettet. Vielleicht sehnt sich so manches Unterbewusstsein auch nach mehr Konflikt, des Adrenalins wegen.
Na ja, Brasilien wird immer als gutes Beispiel genommen, aber wenn man von den Fußballern absieht ist die Oberschicht "weiß", sprich portugiesischstämmig. Typ "Jana Ina".

Die Kriminalität extrem hoch, die sozialen Unterschiede unglaublich.

Südafrika hatte höchste Mordrate, in Indien leben 900 Mio sehr sehr arm.

In fast allen genannten Staaten gibt es extreme Unterschiede im Wohlstand zwischen den Ethnien.