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Zitat von mithardemb
Richtig. Wir bekommen italienische Verhältnisse. Immer mehr Parteien im Bundestag führen dazu, dass Koalitionen immer schwieriger werden. Die Parteien beschäftigen sich dann immer wenig mit dem regieren sondern mit dem profilieren. Koalitionäre wie die SPD drohen schon beim Eintritt in die Koalition, dass man diese evtl. nach 2 Jahren platzen lassen will.
Absprachen im Koalitionsvertrag werden durch immer weitergehende Forderungen auf der Strecke bleiben.
Da führt langfristig zu immensen Verwerfungen.
Richtig. Die Linke wurde durch die SPD ins Leben gerufen, als man sich der Mitte zugewandt hat und die Auferstehung der AfD geht zu Teilen zur Lasten der CDU/CSU und der 2015 im Bundestag vorhandenen Parteien die bei der Flüchtlingspolitik abweichende Meinungen ins rechte Lager verbannt haben.
Wir haben keinen sonderlich schwachen Euro. Gegenüber der Leitwährung Dollar stehen wir ungefähr auf dem Niveau von 1999. Das gleiche gilt für den Yen. Gegenüber dem Britischen Pfund gibt es eine rasante Aufwertung. Lediglich die Franken hat sich nach oben entwickelt.
Die Schweiz hat übrigens drei Jahre lang versucht, den Franken auf einen Wechselkurs von 1.20 zu drücken bevor sie vor den Devisenmärkten kapitulierte.
Der Euro hat den Wert gegenüber fast allen Handelspartner gehalten. Die Lira hat immens an Wert eingebüßt. Das sind zwei sehr unterschiedliche Situationen die zurecht von der Politik auch so dargestellt werden.
Die "kalte Enteignung" würde ich eher als Komplizenschaft der Politik mit der Automobilindustrie darstellen. Es ist ein bisher einmaliges Ganoven stück, dass die Politik Betrug deckt und den Betrüger vor Schadensersatz schützt.
Da ist eine ziemliche Verkehrung der Politik. Man holt keine Zuwanderer ins Land. Die kommen uneingeladen. Eine eigentliche Zuwanderungspolitik findet nicht statt.
Das sehe ich genauso. Wenn jemand man von jemandem 30 Jahre lang Steuern bekommen hat, dann muss man ihn besser stellen, als jemanden der nichts oder sehr wenig eingezahlt hat. Dabei rede ich aber nicht nur von Flüchtlingen, sondern auch von Menschen die einfach niemals gearbeitet haben.
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Einspruch!
MMn. wäre die DM, wenn es sie denn noch geben würde, als Reaktion der Märkte auf den Export nochmals massiv aufgewertet worden. Als Reaktion auf die Billiglohnpolitik hätte ein freier Währungsmarkt reagiert.
Für die Chinesen, die ihre Währung seit Jahren künstlich niedrig halten, gilt das genauso.
Die ganze Diskussion um Strafzölle auf ALLEN Seiten resultiert doch mMn. aus einer völlig verfehlten Währungspolitik und zwar weltweit!
Richtig ist, dass das Pfund seit 40 Jahren, nach Freigabe der Wechselkurse, dauerhaft im Wert sinkt. Dies geht einher mit dem Niedergang der britischen Industrie. Was hat man denn noch? Finanzmarkt und Öl...
Auch der Dollar kennt seit 40 Jahren nur eine Richtung, nämlich abwärts, seit die Bindung ans Gold aufgehoben wurde.
Daher meine Schlussfolgerung, dass eine frei bewertete DM den gleichen Weg genommen hätte wie der Franken. Den größten Sprung in der Kaufkraft hätte die Bevölkerung in Deutschland in den 70ern und 80ern, als die DM mehrfach massiv aufgewertet wurde.
Hier gibt es interessante Studien, die darauf hinweisen, dass eine starke Währung die Kaufkraft der Bevölkerung bis nach ganz unten steigert, bei einer schwachen Währung ein Leistungsbilanzüberschuss aber nicht in die Bevölkerung durchdringt, sondern auf dem Weg nach unten immer weiter an Effekt verliert.
Ich nehme mal den Fussball und die Situation in Europa.
Selbst hier wären die Gehälter der Spieler in internationaler Relation in der Bundesliga erheblich höher und die Liga wettbewerbsfähiger, wenn die Länder individuelle Währungen hätten.
Real und Barca wären in den 70ern, 80ern und 90ern nahezu dauernd kurz vor der Pleite und international wenig erfolgreich. In Peseten konnte man als Verein nicht viel mehr bezahlen als andere Klubs.
Die Bundesliga hätte dort ihre beste Zeit
Italien war ein Sonderfall, da dort damals schon ein Mäzenatentum herrschte mit "Investoren" wie Agnielli und Berlusconi.
Die Engländer waren, mit dem damals starken Pfund, in den 70ern und 80ern auch extrem stark.
Würde es die DM noch geben, dann wäre die "Kaufkraft" der deutschen Klubs, sprich die Ablösen und Gehälter, in Relation zum Ausland weit höher.
Ich weiß, dass man das nicht 1:1 auf die normale Wirtschaft übertragen kann, aber die Richtung ist dieselbe:
Ablösen (Importe) wären billiger, Gehälter im internationalen Vergleich mehr wert.
In meinem Modell setze ich für eine fiktive "DM" mit freien Wechselkursen eine ähnliche Entwicklung wie die des Franken an.
Man sieht es auch beim Urlaub:
Überall wo es "teuer" ist, Ibiza oder Thailand, sieht man überproportional viele Schweizer, da für sie sich diese Länder nicht so sehr verteuert haben. Für uns hingegen schon!
Die Türkei als Hotspot für Spartouristen kam doch erst nach dem Euro auf den Schirm der Menschen. Bulgarien ebenfalls.
Davor waren es Spanien und Griechenland. Gerade die Griechen (Spanien läuft immer, gerade die "Feierinseln") haben das doch in einem Rückgang der Touristen in der Krise massiv gemerkt.
Zum Diesel:
Was dort vor Gericht entschieden wird ist ja angeblich EU-Recht. Warum legen dann aber Diesel in fast allen EU-Staaten außer Deutschland massiv zu und es gibt dort keine Diskussionen um nicht eingehaltene Werte?
Haben die jetzt alle die Stationen falsch aufgestellt oder wir?
Laut EU-Vorgabe sollen die ja eigentlich einen gewissen Abstand zur Straße haben. In Deutschland stehen sie aber immer an der schlechtestmöglichen Stelle. Oft direkt an einer Ampel oder Bushaltestelle und möglichst ungünstigster Bebauung.
Ich bin mal in NRW gespannt, wo Schwarz-Gelb ja sämtliche Standorte von Landesseite her überprüfen will.
Zu den Herstellern:
Man wollte einfach sparen!
Bei entsprechend größerer Harnstoffzugabe hätte man gar keine Probleme gehabt. Die LKWs sind ja, mit ihren großen AdBlue Tanks, fast emissionsfrei.
Hier sollte man mal die Osteuropäer im Auge behalten, die, aus Kostengründen gerne die AdBlue Zugabe deaktivieren. Berichte dazu gibt es seit Jahren.