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AW: Tischtennis und Emotionen - Kuckuckskind oder Steigbügelhalter?
Ich merke manchmal bei mir selber, dass ich besonders gegen Gegner, deren Verhalten ich davor oder während dem Spiel als unfair wahrnehme, "unbarmherziger" spiele, was bei mir oft mehr Effizienz bedeutet.
Meine einzigen zwei 11:0-Siege hatte ich gegen solche Gegner.
Im TT ist es vielleicht auch eine Besonderheit, dass man entweder mit sehr viel Kraft- und Laufeinsatz (hartes Topspin-Spiel, Halbdistanz, Aufschlag-Bumm) spielen kann, oder mit kühler Antizipation und "Gefühl" (Platzierungen, Bälle kurz hinters Netz, gefühlvolle Blocks und Spinbälle). In dieser Ausprägung gibt es den Unterschied zwischen Spielertypen und unterschiedlichen Erfordernissen wohl nur in wenig anderen Sportarten.
Wenn ich voll auf Betriebstemperatur kommen will/muss, dann sind Emotionen wie Freude, Euphorie oder "Ehrgeiz" möglicherweise gut.
In solchen Situationen treffe ich oft offensive Bälle, die ich sonst nie treffe und erlaufe etliches, mache aber dann Fehler bei feinmotorisch anspruchsvolleren Bällen wie Schupf oder kurzer Rückschlag.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh
Geändert von Armendariz (21.09.2018 um 17:03 Uhr)
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