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Zitat von Glücksball
@Armendariz: Ja klar, die Legebatterie bei der sich die Hühner aus Stress die Federn weg hacken. Das ist doch nicht der Normalfall hier.
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Ja, das würde ja in der Boden- oder "sogar" Biohaltung nie passieren

Trollst du uns oder weißt du's wirklich nicht besser?
Die Videos sind doch mittlerweile allgemein verbreitet, laufen in den ÖR.
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Und wie schon gesagt, dass sich Tiere in der Natur völlig frei und ohne Angst entfalten können, ist eine extreme Idealisierung. Da werden einzelne Tiere gemobbt, da bibbern alle in der Nacht, wenn ein Raubtier in der Nähe ist, da stirbt das Jungtier an einer vermeintlich harmlosen Verletzung nach tagelanger Leidenszeit, da verhungert ein ganzes Rudel aus Nahrungsmangel. Alles Natur, aber aus subjektiver Sicht der Tiere eben bei weitem nicht immer ein "besseres Leben", als im Betrieb.
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Ähem

Gut, da keiner von uns als Wildschwein lebt, kann man das wohl schwer quantifizieren. Ich frag mich, woher du da die "subjektive Sicht der Tiere" nimmst.
Aber du meinst ernsthaft, dass die weniger Stress in freier Wildbahn haben als die Schlachtschweine in einem Megastall ohne Pflanzen, mit Gitterboden, mit ca einem qm Platz, wenn es hoch kommt?
Diese Tiere haben sich über Jahrmillionen an das Leben in freier Natur gewöhnt, und sind daran angepasst. Du magst es dir nicht vorstellen können, aber ihrem natürlichen Habitat haben sie die individuell besten Voraussetzungen, da genau darauf ihre Evolution hingearbeitet hat.
Der Mensch nicht mehr, hat ne Menge Fell auf dem Weg verloren.
Klar gibt's da auch Tierleid und Stress. Wie du sagst, Natur halt. Zu nem großen Teil mittlerweile auch menschenbedingt, Stichwort Plastik und Meeressäuger.
Der Unterschied ist, dass in den Mastbetrieben jedes Tier gequält und getötet wird. Viele davon aktiv als Jungtier. Aus Prinzip, wirtschaftlichem Kalkül. Nicht aus Hunger.
Nur du behauptest, dass ich die Natur idealisiere. Tu ich nicht, die sind schon sehr lange so, wie sie sind, und die Tiere leben damit. Aber du idealisierst jämmerliche Bedingungen in der industriellen Fleischproduktion. Die gibt es noch nicht so lange, und wir haben es in der Hand, das Leid von dort zu beenden.
Zu deinem ersten Absatz:
Klar ist jeder von uns (besonders in den Massenkonsumgesellschaften) eine Herausforderung für den Planeten.
Aber du sagst jetzt "Das sind so viele, da macht es keinen Sinn, eine Sünde zu lassen"?
Ganz traurig. Vor allem weil viele so denken.
Das Ideal muss doch sein, nach und nach so viel abzubauen, wie man persönlich abbauen kann und will. Dazu muss man aber auch verstehen und einsehen, wo man überall "sündigt". Und abwägen.
Aber du kannst beruhigt sein, ich reise nicht mehr in der Welt herum, weil ich Vegetarier bin. Auch wenn es zugegebenerweise ein jämmerliches Dasein ist, im Vergleich zu einem Schwein im Mastbetrieb