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Zitat von Jaskula
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Hast du den Artikel gelesen?
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Bezeichnenderweise seien an den Spekulationen vor allem jene Banken beteiligt, die Griechenlands Haushalt andererseits stabilisieren, indem sie dem Staat seine Anleihen abkaufen. Mit anderen Worten: Die Banken sind an der hohen Verschuldung Griechenlands beteiligt - und wetten nun auf eine Pleite des Staats.
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Mit anderen Worten, die Banken, die von den Griechen über die wahre Verschuldung getäuscht wurden, kaufen daraufhin eine Kreditausfallversicherung.
Das soll schlimme Zockerei sein?
Geht noch besser weiter:
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Im Falle einer Staatspleite würden diejenigen profitieren, die die Swaps besitzen. "Es ist, als kaufe man eine Feuerschutzversicherung für das Haus des Nachbarn", sagte Philip Gisdakis, Chefberater für Kreditgeschäfte bei der Bank UniCredit, der "New York Times". "Sie schaffen einen Anreiz, das Haus abzubrennen."
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In diesem Fall kaufen sie eine Versicherung eben für das eigene Haus, und nicht für das des Nachbarn.
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Tatsächlich destabilisieren die Credit Default Swaps die Lage in dem verschuldeten Staat. Denn allein schon durch den Massenkauf der Papiere schießt ihr Preis in die Höhe. Dies sieht dann so aus, als ob sich die reale Lage in Griechenland verschlimmert hätte - was gar nicht unbedingt der Fall sein muss.
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Es muss nicht der Fall sein, in diesem Fall ist es aber der Fall gewesen.
Das ist wirklich eine Sternstunde des Journalismus.
Und auch das ist steigerungsfähig:
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Möglicherweise verzocken sich die Banken aber auch: Sollte Griechenland tatsächlich pleite gehen, wären die von ihnen gekauften Staatsanleihen nichts mehr wert. Das System funktioniert also nur, solange die Regierung in Athen weiter zahlen kann. Da im Zweifel aber die EU - und Deutschland - Griechenland nicht fallen lassen dürften, ist das Risiko für die Banken überschaubar: Sie verdienen an ihren Kreditversicherungen - und gleichzeitig an den steigenden Zinsen für die griechischen Staatsanleihen.
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Man verdient entweder an der Staatspleite, indem die Swaps aktiv werden, oder man bekommt das Geld der Staatsanleihe zurück, beides zusammen geht nicht.
Der Swap wird mit der Fälligkeit der Anleihe ebenfalls fällig und wird bei Erfüllung der Anleihe wertlos. Das ist eine Versicherung.
Das fragt man sich denn echt, wer schreibt so einen Artikel.
Worum es wirklich ging, steht ja ganz am Ende:
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Tatsächlich würde eine griechische Staatspleite Deutschlands Banken teuer zu stehen kommen: Nach SPIEGEL-Informationen hält die Hypo Real Estate Chart zeigen griechische Staatsanleihen in Höhe von 9,1 Milliarden Euro. Die Commerzbank, an der der Bund ebenfalls beteiligt ist, hält Griechenland-Papiere im Volumen von 4,6 Milliarden Euro. Auch angeschlagene Landesbanken haben im großen Stil griechische Anlagepapiere gekauft, die LBBW für 2,7 Milliarden Euro, die BayernLB für 1,5 Milliarden Euro.
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Es war keine Griechenlandrettung, es war eine Bankenrettung, und nebenbei wurden noch Milliarden an deutschen Zinszahlungen gespart.
Und leiden musste der kleine Grieche, aber nicht wegen der Börse, sondern weil das Land überschuldet war und ist und Europa den Banken helfen wollte, und nicht den Griechen.
Mal ab davon, meinst du nicht, dass man jetzt, 9 Jahre danach, aktuellere Untersuchungen haben sollte, die sich mit den Ursachen und der Verhinderung beschäftigt.
Du bringst hier ständig alte Artikel, wo es akut darum ging, das Problem zu lösen, das ist doch keine Analyse der Gesamtsituation.
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Wobei ursächlich und auslösend waren die Finanzprodukte an der Börse durchaus bei der Finanzkrise 2007 / 2008. Das dahinterstehende Problem der Kreditvergabe an ungeeignete Schuldner ist hiervon nicht zu trennen, denn es sind die gleichen Institutionen, die faule Kredite vergaben und die dann aus diesen faulen Krediten toxische Investmentpapiere bastelten und darauf basierende Derivate auftürmten, bis alles zusammenbrach. Oder wer hat das sonst ausgelöst?
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Wie gesagt, du steckst alle ein einen Sack und triffst nie den falschen.
Wer ein Haus kauft, dass er nicht finanzieren kann, ist nicht unschuldig.
Und wer ihm das Geld gibt, ebenfalls nicht.
Aber das hat nichts mit der Börse zu tun.