Zitat:
Zitat von Snape
Es gibt doch auch dieses schöne Beispiel mit dem Kind, welches 12m vor Dir auf die Straße läuft. Einmal fährst Du mit 30 km/h, einmal mit 50 km/h. Wo kommst Du bei beiden Geschwindigkeiten zum stehen bzw. mit welcher Geschwindigkeit erfasst Du das Kind?
Bist Du hier auch wieder dabei: Kind selbst schuld, was rennt es auch auf die Straße? Oder die Eltern, weil sie möglicherweise ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen sind?
Oder könnte es nicht doch sein, dass ein angemessenes und angepasstes Tempo ein Drama verhindert?
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Zitat:
Bei der bewussten Fahrlässigkeit kennt der Täter zwar die Gefahr, er vertraut aber (ernsthaft) darauf, dass nichts passieren wird. Beim Eventualvorsatz nimmt der Täter die Verwirklichung der Gefahr in Kauf. Anders gesagt: Bei bewusster Fahrlässigkeit sagt sich der Täter: „Es wird schon nichts passieren.“ Bei Eventualvorsatz sagt er sich dagegen: „Ich hoffe zwar, dass nichts passiert, falls aber doch, so geschieht es eben.“ Die Abgrenzung ist schwierig.
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Hoffen wir mal, dass Noppe nichts passiert (bzw. dem armen Wurm vor seinem Auto), und wenn, dass der Richter hier nicht mitliest....