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Alt 09.03.2019, 10:01
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Und genau da kommen Gender-Studies in's Spiel, die genau zeigen, wie Mädchen von Geburt an zur "Weichheit" erzogen werden, und Jungs zur Härte.

Die Spielzeuge und Klamotten sind zum größten Teil sehr stereotyp geprägt. An meiner Uni hat der Päd-Lehrstuhl dazu eine Studie entwickelt - schon im Kindergartenalter sind Jungs darauf getrimmt, Jungsspielzeuge zu benutzen, und Mädels werden die Mädchenspielzeuge gekauft.
Hier bin ich mir einfach nicht sicher ob das alles wirklich so verkrampft gesehen werden muss.

Es klingt jetzt vielleicht nach stereotyp, aber zu leugnen, dass die genetischen Programme bei Mann und Frau unterschiedlich sind, kann man tun, ist aber nur bedingt sinnvoll. Den Fakt sollte man erstmal so akzeptieren.

Bedeutet im Umkehrschluß, dass es immer Energie kosten wird, sich diesem Programm mittels Verstand und Überlegung zu entziehen.

Ob es uns jetzt gefällt oder nicht, die Hormone und auch die Gene habe eine Auswirkung auf unser Verhalten. Zwillingsstudien zeigen sehr deutlich, dass bestimmte Grundmuster des Verhaltens erblich bedingt sind und nicht durch das soziale Umfeld geprägt werden, wie man das noch von 40 Jahren glaubte.

Daher kann mich auch keiner Überzeugen, dass wenn wir Mädels nur mehr Legoklötzchen und Fischertechnik ins Kinderzimmer stellen, mehr Ingenieurinnen heranwachsen. Oder wenn wir Jungs mehr Puppen kaufen, sie sich dann eher sozial engagieren. So einfach ist es nicht.
Deshalb verstehe ich den Versuch auch nicht, hier bei den Kindern und dem Spielzeug anzusetzen.

Fakt ist doch, dass heute keinem Mädchen mehr Steine in den Weg gelegt werden, wenn sie sich für einen Männerberuf entscheidet. Bei Berufen wo körperliche Merkmale wie Muskelkraft, Körpergröße etc. eine Rolle spielen, müssen sie diese "Nachteile" evtl. durch andere Fähigkeiten ausgleichen um Konkurrenzfählig zu sein.

Meiner Meinung nach frustriert die heutigen in Frauenbewegungen engagierten Mitbürgerinnen, dass es nicht genügend Rückhalt aus den eigenen Reihen gibt. Da herrscht kein Verständnis dafür, dass es auch Frauen gibt, die eben nicht beruflich erfolgreich sein wollen, sondern die mit der Rolle Hausfrau und Mutter vielleicht vollständig glücklich sind.

Das diese Rolle in der Gesellschaft nicht die Anerkennung (vor allem finanziell) findet, die sie verdient hätte, ist etwas an dem sicherlich etwas getan werden muss. Vor allem dann, wenn durch Trennung vom Partner die Armut droht. Das ist einer Gesellschaft, die im Wohlstand lebt unwürdig. Auch die spätere Rente sollte dabei berücksichtigt werden.

Ob diese ganze Genderforschung mit ihren Stilblüten dabei jetzt hilfreich ist, bezweifle ich sehr stark. Hier besteht eher die Gefahr, dass durch überbetonung der "Gleichheit" und dem zwanghaften Versuch diese ständig zu fordern, das Gegenteil erreicht wird.

Zum Schluss noch ein Kommentar zu Deiner Frage, warum es wenige Köchinnen gibt... Das hatte mal urspünglich damit zu tun, dass das Arbeitsgesetz zum Schutz der Frauen vorgeschrieben hatte, dass bestimmte Arbeitszeiten tabu waren (Nachtarbeit z.B.). Dadurch wurden Frauen in vielen Berufen nicht ausgebildet, bei denen diese Arbeitszeiten die Regel waren.
Hat man glaube ich erst 1992 in Deutschland wieder geändert. Inzwischen gibt es auch ein paar wenige Sterneköchinnen.

Geändert von vossi39 (09.03.2019 um 10:10 Uhr)