Einzelnen Beitrag anzeigen
  #41893  
Alt 18.03.2019, 13:14
Noppenzar Noppenzar ist offline
registrierter Besucher
Foren-Urgestein - Master of discussion **
 
Registriert seit: 08.04.2008
Alter: 49
Beiträge: 8.239
Noppenzar ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Noppenzar ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Noppenzar ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Noppenzar ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Mehr als Du behaupten aber nicht belegen wirst.


Wir alle werden von den Medien und der Politik manipuliert.


Das gehört auch in die Öffentlichkeit, ja. Deswegen muss man die anderen Probleme nicht hinten runter fallen lassen.


Dafür bekommt sie ja inzwischen längst die Quittung.


War sie das nicht schon immer?


Die FDP hat es eigentlich gar nicht verdient, dass man über sie spricht oder gar ernst nimmt. Bestes Beispiel aktuell FDPs next supermodel Christian Lindner. Da weiß man nicht, ob man weinen oder lachen soll und ob man ihm für Ignoranz oder Arroganz die Leviten lesen sollte.


Zumindest gibt es eine Partei, die diese Themen angehen möchte. Vielleicht sollte man ihr eine Chance geben. Die anderen Parteien schreiben sich sowas gar nicht erst auf ihre Fahne bzw. wenn sie es taten, handelten sie nach den Wahlen konträr.
Falls du mit letztem Punkt Die Linke meinst, dann ist das zwar korrekt, geht aber schon wieder in eine zu extreme Richtung.

Da kommt dann immer wieder der Punkt Steuern erhöhen, Abgaben erhöhen etc.

Wir sind uns doch einig, dass mit einem ESt Satz von 70% und Abschaffung der BBG und Zahlpflicht für Alle nicht die Lösung erreicht wird.

Schauen wir uns mal die Steuern an:

1/3 kommt aus der Est/KöSt, 2/3 aus anderen Steuern.

Was würde passieren bei Anhebung der Est?

Genau das, was große Firmen auch jetzt schon machen, nämlich das, was sie immer als "Geld in der Firma lassen" propagieren.

Als GmbH hat man sowieso dort den Steuervorteil nur 30% zu zahlen. SV wird auf den Gewinn gar nicht fällig. Eine Gesetzesänderung, so wie Die Linke es plant würde also völlig ins Leere laufen und vielleicht ein paar Fussballer und CEO treffen, aber nicht das ganz große Geld.

Möglich gemacht hat das übrigens RG und die GroKo.

Wir haben also das Phänomen, dass ein Abteilungsleiter höhere Abgaben zahlt als ein Milliardär, der sich nur 50 Tsd. im Jahr ausschüttet (prozentual).

Wie kann man das ändern?!

MMn. über die Erbschaftssteuer und Kapitalertragsteuer. Die Freibeträge sollten deutlich angehoben werden, darüber aber der volle Steuersatz veranlagt.

Bei der SV sollte man die prozentualen Beiträge massiv absenken oder eine Progression einbauen, dafür dann aber alle und jede Einkunftsart inkl. Gewinnen von GmbH und AG heranziehen.

Da braucht es dann auch keine Vermögenssteuer.

Ein cleverer Multimillionär lässt 90% des Gewinns heutzutage in der Firma und vererbt irgendwann das Unternehmen, wo die Erben dann, bei genügend länger Fortführung steuerbefreit sind oder führt alles in eine Stiftung.

Dort könnte man das Gerechtigkeitsgefühl stärken.

Mit einem Populismus, den Die Linke verbreitet ist aber keinem geholfen. Einem Zahnarzt mit 250k 80% abzunehmen ist kaum zielführend.

Aber einem Aldi 50% Erbschaftssteuer aufzuerlegen, das brächte Millarden. Man kann das theoretisch auf 10 Jahre verteilen, dann zahlen die das immer noch locker aus dem laufenden Überschuss.

Oder bei den Dividenden. Da könnte man einen hohen Freibetrag einführen, z. B. 100.000 Euro jährlich steuerfrei stellen, darüber 50%. Selbst bei 5% Dividendenrendite hätte man hier dann erst eine Besteuerung ab 2 Mio Vermögen.

Oder man greift die Idee von Macron auf und besteuert internationale Konzerne, bei Gewinnvermeidung, nach dem Umsatz. Könnte man über ein Optionsmodell lösen oder über eine Beschränkung der Abzugsfähigkeit bei Verrechnungspreisen, Patenten und Lizenzen durch verbundene Unternehmen.

Solange man sich aber seine Gesetze von Linklaters, Ernst und Young oder McKinsey schreiben lässt wird nie irgendetwas passieren, da diese Unternehmen genau dazu da sind solche Gesetze legal zu umgehen.

Oder günstiger Wohnraum:

Warum legt man nicht fest, dass man hohe Sonderabschreibungen bekommt, wenn man für günstige Miete baut? Mit der 50% AfA hatte man im Osten einen Immobilienüberschuss geschaffen nach der Wende. Könnte man ähnlich machen, nur an die Miethöhe gekoppelt.

Man könnte viel machen, gewollt ist es nicht und die Linke setzt am falschen Hebel an.