[Der springende Punkt]

Es ist richtig, dass der Antrag zur Einführung der altersgruppenspezifischen Spielberechtigung von Bayern gestellt worden ist. Er war von Anfang an in voller Absicht sowohl für den Nachwuchsbereich als auch für den Seniorenbereich gestellt worden.

Für den TTVN habe ich mit dafür gekämpft, dass der Antrag dann im zweiten Anlauf durchgekommen ist, nachdem er beim ersten Mal knapp gescheitert war. Im Nachhinein überwiegen für mich nach wie vor absolut die positiven Auswirkungen, insbesondere im Seniorenbereich.

Dank der altersgruppenspezifischen Spielberechtigung ist es uns in Niedersachsen endlich gelungen, einen Mannschaftsspielbetrieb für Seniorenmannschaften auf Landesebene aufzubauen. Wir haben mittlerweile in sechs der acht möglichen Altersklassen Niedersachsenligen eingerichtet, in denen bei den Senioren bis zu acht Mannschaften im Vierer-Bundessystem an insgesamt drei Tagen in der Rückrunde eine einfache Runde im System Jeder-gegen-Jeden spielen. Zwei der drei Tage sind Blockspieltage, bei denen alle acht Mannschaften einer Gruppe an einem Ort zusammenkommen und drei Runden spielen. Dabei werden alle zehn Spiele im Bundessystem ausgespielt. Das Ganze ist so beliebt, dass wir in der kommenden Saison sogar neben der Senioren-Landesliga auch noch eine Senioren-Verbandsliga einrichten werden und damit dann drei Senioren-Spielklassenebenen auf Landesebene haben werden.

Viele Mannschaften bestehen aus Spielern, die bei den Herren nicht alle im gleichen Verein spielen. Die meisten davon haben sich zusammengefunden, um überhaupt bei den Senioren spielen zu können; die wenigsten, um eine Übermannschaft zu bilden und zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft zu kommen.

Und der Verein, der in den letzten zwei Jahren mit überwiegend neu-verpflichteten Spielern vier Deutsche Mannschaftstitel geholt hat, tritt in dieser Saison in seinen Seniorenmannschaften fast nur noch mit Spielern an, die auch bei den Herren für diesen Verein spielen.