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Zitat von hr36
Die Weltrangliste bleibt für mich lächerlich... Wenn die ITTF "Vielspieler" belohnen will, soll sie von mir aus Bonusmeilen oder Fleißkärtchen vergeben. 
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Wo soll der Vielspielerbonus sein? Es werden maximal 8 Turniere gewertet; WM, World Cup und Grand Finals sind bis zur nächsten Austragung gültig. Ma Long hat beispielsweise lediglich 6 Turniere aus den letzten 12 Monaten in der Wertung. Alle zwei Monate ein Turnier würde ich jetzt nicht als Vielspieler betrachten. Ein Vielspieler ist Harimoto, der 13 Turniere aus den letzten 12 Monaten verzeichnet hat; aber da gehen auch nur 8 Turniere ein.
Eine gewisse Mindestteilnahme ist nicht nur für die Wahrnehmung der Turniere wichtig, eine WRL soll auch eine kontinuierliche Stärke abbilden. Stellen wir uns vor, eine Mindestteilnahme gäbe es nicht und ein Spieler würde jeweils nur alle zwei Jahre zur WM antreten und dort jeweils gewinnen. Soll er dann ständig auf Nummer 1 der WRL stehen? Ich finde nicht.
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Zitat von hr36
Die Hauptfunktion einer Weltrangliste besteht für mich darin, möglichst realistische Setzlisten für Turniere erstellen zu können.
Diese Weltrangliste jedoch macht genau das Gegenteil und sorgt somit dafür, das Favoriten in Turnieren viel zu früh aufeinandertreffen und das wahre Kräfteverhältnis komplett ad absurdum geführt wird.
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Welche Spieler waren denn in der WRL falsch gesetzt? Ma Long? Hat im Sommer/Herbst in vier Turnieren gegen Harimoto, Pitchford, Lundquist und Kanamitsu verloren. Klar, das lag wohl an seiner Verletzung - aber soll die WRL keine Niederlagen abbilden, nur weil es der amtierende Weltmeister und Olympiasieger ist?
Liang? Hat im letzten halben Jahr auf Topturnieren gegen Harimoto und gegen Mizutani verloren.
Wie wäre also das "wahre Kräfteverhältnis", das von den aktuellen Regeln "ad absurdum" geführt wird?
Ach ja, der einzige Spieler, der seit Juli nur gegen Top-Chinesen verloren hat, war Xu Xin ...
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Zitat von hr36
Auf der anderen Seite ist nun Ma Long mit 3 WM-Titeln und einem Olympiasieg in Folge die Nummer 5 der Welt... So was gibts nach meiner Meinung in keiner anderen Sportart. Ergebnisse der Vergangenheit und vor allem bestimmte Titel wie World Cup, WM und Olympia müssten wieder deutlich stärker gewichtet werden. Wer bei diesen Turnieren gewinnt, steht dann wirklich zurecht ganz oben in der Weltrangliste.
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Du widersprichst dir. Du forderst einerseits, die WRL möge "das wahre Kräfteverhältnis" abbilden, gleichzeitig sollten "Ergebnisse der Vergangenheit und vor allem bestimmte Titel wie World Cup, WM und Olympia ... wieder deutlich stärker gewichtet werden". D.h. Zhang Jike (Silber 2016) und Mizutani (Bronze 2016) sollten aktuell deutlich mehr Punkte bekommen, weil sie vor drei Jahren ein gutes Turnier gespielt haben?