Zitat:
Zitat von Abwehrtitan
Niemals wirst du Enteignungen sehen, das Thema Mieten muss man völlig anders aufzäumen. Du kannst nicht den Investor strafen wenn er Rendite will, du musst die Menschen die sich das nicht leisten können eben unterstützen mit Zuschüssen.
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Das Problem ist doch erst deshalb eskaliert, weil die öffentliche Hand sich aus dem sozialen Wohnungsbau verabschiedet hat. Zusätzlich versucht man selbst aus Grundverkäufen einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Dann schlägt man Grunderwerbssteuer und Grundsteuer drauf und macht immer mehr Vorschriften die das ganze noch weiter in die Höhe treiben.
Es stimmt große Investoren treiben den Preis in die Höhe und möchten eine große Rendite erzielen. Man ist jetzt sehr schnell bei der Hand den Kapitalismus als Fehlentwicklung zu identifizieren. Allerdings unterschlägt man geflissentlich alle oben aufgeführten demokratisch entschlossenen Maßnahmen, die zu dem Dilemma geführt haben. Genauso gut (oder besser genauso falsch) könnte man die Demokratie als Fehlentwicklung identifizieren. Denn sie hat das Problem ja eingeleitet.
Wie kommt man aus dem Dilemma raus? Da gibt es eigentlich nur einen Weg. Man braucht mehr Wohnraum in den Ballungszentren und muss das Leben außerhalb diesem wieder attraktiver machen. Enteignungen helfen dabei nun wirklich gar nicht weiter. Sie werden lediglich vorgeschoben um vom eigenen Versagen abzulenken.
Also Grundstücke von Bund, Land und Kommunen billiger verkaufen. Runter mit den Steuern. Abmildern der Bauvorschriften und um Gottes Willen jetzt keine zusätzliche CO2 Steuern auf das Thema wohnen noch oben auf satteln.
Ausbau der Infrastruktur außerhalb der Ballungsräume forcieren. Gleichzeitig den Firmen keine Knüppel zwischen die Beine werfen (Flächenfras, etc) und entsprechende Flächen ausweisen.