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Alt 06.05.2019, 12:59
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Da vermischst Du jetzt zwei Dinge: Meine Chefvorstellung hat nichts mit den Aussagen von Kevin zu tun. Bezüglich Kevin habe ich nur sagen wollen, dass es legitim ist, als Chef der JuSos Gedankenmodelle zu diskutieren, wenn man im Rahmen eines Interviews danach gefragt wird. Ist ja nun auch nicht der erste JuSo, der Sozialistische Phantasien geäussert hat. Er wird auch nicht der Letzte sein. Sonst wäre die Mutterpartei auch mächtig irritiert. Dass Kevin´s Aussagen so medienwirksam aufgenommen wurden, bedeutet Zweierlei:
1. Kevin ist mittlerweile in den Medien eine politische Hauptfigur geworden.
2. Diese kalkulierte Hysterie in den Medien durch die politischen Gegner (auch in der eigenen Partei) stellt ganz gut dar, warum Politik immer mehr zum Schauspiel verkommt. Politiker müssen heutzutage medial stattfinden, um ihre Posten zu sichern. Da kommt jede Steilvorlage, wie nun die von Kevin gerade recht.



Natürlich wird man das nie sehen. Einen demokratischen Sozialismus wird es nie geben. Selbst dann nicht, wenn man jetzt entscheiden würde, komplett alles darauf auszulegen. Da wären wir ruckzuck in einem totalitären System. Sozialismus funktioniert nur, wenn auch alle Menschen sozialistisch handeln wollen. Tun sie aber nicht. Schon seit Marx eine Totgeburt.



Bezüglich Vermietung ist es ja tatsächlich so, dass diese riesigen Immobilien-Firmen in den Großstädten ein riesiges Problem darstellen und das Immobilienangebot mächtig in Schieflage geraten ist. Der kleine Anleger wird da nicht gemeint sein.



Genau. Das ist ja der einzige sinnvolle Weg bei Immobilieneigentum. Durch die Vermietung verdient man kaum was, bzw. ich würde niemandem empfehlen, aktuell durch Vermietung sein Nettoeinkommen steigern zu wollen. Das funktioniert nicht. Was aber funktioniert (vorbehaltlich Immobilienblase und nicht vorhersehbare Abwertungen der Immobilienpreise), ist eben der fremdfinanzierte Vermögensaufbau. Ich würde da aktuell rückwärts rechnen. Also: Wie teuer darf meine Immobilie sein, wenn ich z.B. 150.000 EUR Eigenkapital einbringen will und den Mieter das 1,2 Fache meiner Zins- und Tilgungsrate bezahlen lassen will, so dass die Immobilie durch die Tilgungsrate in z.B. 10 Jahren komplett abbezahlt ist. Der 0,2 Fache Aufschlag dient rein der Rückstellung. Wenn die Immobilie dann nach 10 Jahren abbezahlt ist, verkaufen und neue Immobilie kaufen. Bzw. ab irgendwann in der Rente dann vielleicht einfach nur liquidieren und Geld gut verzinst anlegen.
So funktioniert konservativer Vermögensaufbau, allerdings erst, wenn man sich das nötige Startkapital angespart hat. Geld zu Geld, auch in der Mittelschicht.
Ich kenne keinen "Dorfkönog", der seinen Immobilienbestand irgendwann liquidiert.

Die richtige Rendite kommt doch erst mit den Jahren, wenn die Immobilien bezahlt sind. Spekulationen mal ausgenommen.

Beispiel:

Jemand hat in den 70er Jahren für umgerechnet 200.000 Euro ein 6-Familienhaus gebaut und damals für 150 Euro im Monat die Wohnungen vermietet.

Unter der Voraussetzung immer alles top gepflegt zu haben kassiert er heute pro Wohnung 600 Euro Miete.

Die Miete steigt über die Jahre mit der Inflation und so entsteht hier ein "Nebenzinseszinseffekt".

Dasselbe gilt für die Dividende bei Aktien. Wer eine Allianz seit 30 Jahren hält bekommt Dividendenrenditen im mittleren 2stelligen Prozentbrreich. Dazu die langfristige Kurssteigerung.

Von diesen "Youtube" Immobilien-Möchtegern- Millonären halte ich relativ wenig. Wer 10 Häuser ohne ausreichenden Bachground kauft und fast nichts hilft und kein Immobilienprofi ist kann ganz ganz übel dabei reinfallen.

Wenn jemand nach 10 Jahren weit unter Preis verkaufen muss oder wenn die Zinsen nur gering steigen, dann kann das ganze Modell in sich zusammenfallen.

Was ganz anderes ist Altbausanierung. Wer eine Bruchnude billigst kauft, komplett saniert und dann verkauft, der kann richtig richtig viel Geld machen. Da muss man aber Ahnung haben und die hat ein Normalbürger nicht, wenn er nicht gerade Bauingenieur ist.

Wenn AT in seinem Beispiel 67 ist, dann ist die eigene Bude abbezahlt, die Mietwohnungen rentieren sich mit mindestens 6% auf das eingesetzte Kapital und daneben steht noch ein Wert der Immobilien von mindestens 750.000 Euro.

Alles richtig gemacht in dem Beispiel.