Zitat:
Original geschrieben von Pfannaflicka
Es ging nicht um eine Volksbefragung, sondern um eine breite, rechtzeitige Vorinformation mit der Möglichkeit zur Meinungsbildung. Und das wurde - ich unterstelle: bewusst - versäumt.
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Dann laß Dir folgendes gesagt sein (Auszug aus der offiziellen Presseerklärung des DTTB):
3. Weshalb wurde die Basis nicht informiert oder gar befragt?
Wer den Beschluss als Hals- über Kopf-Entscheidung kritisiert, der hat die Diskussionen in der Vergangenheit nicht aufmerksam genug verfolgt. Seitvielen Jahren wird öffentlich darüber diskutiert, wie wir unseren Sport
attraktiver gestalten können. Seit Anfang der 90-er Jahre sind dabei auch die kürzeren Sätze immer wieder ein Thema, und dies nicht nur hinter verschlossener Tür derFunktionäre.
Einige Beispiele: Im September 1992 wurde der European Masters Cup in Karlsruhe als Versuch mit Sätzen ab 5:5 gespielt, anschließend die Spieler und Zuschauer befragt und die Basis über das Verbandsorgan "deutscher tischtennis-sport"(dts)
aufgerufen, ihre Meinung zu kürzeren Sätzen mitzuteilen. Im Oktober 1997 ist in einem großen dts-Interview mit dem DTTB-Vizepräsidenten Eberhard Schöler die Einrichtung der Arbeitsgruppe der ITTF und die Meinung des DTTB nachzulesen
und fünf Monate später haben in der gleichen Zeitschrift Prominente aus Sport und Industrie verschiedene Modelle für eine neue Zählweise vorgestellt und diskutiert.
Im Herbst 2000 wurden die French und die Finnish Open mit Sätzen bis 11 ausgetragen und in der März-Ausgabe des dts wurden die Anträge für die
Regeländerungen vorgestellt und von Jörg Roßkopf kommentiert. Alles war stets transparent und schon gar nicht unbekannt. Kritik von der Basis an einer
möglichenRegeländerung ist trotz der öffentlichen Diskussion und dem Aufruf zum Meinungsaustausch, wie nach dem Turnier in Karlsruhe, in diesem Zeitraum übrigens keine laut geworden.

Wie hätte den Deiner Meinung nach die "breite, rechtzeitige Vorinformation" ausgesehen ?