Kommt drauf an wie man Apokalypse definiert. Wissenschaftlicher Konsens ist allerdings, dass bei 1,5 Grad gewisse Kippelemente einen sprunghaften weiteren Anstieg der Temperaturen bedingen, die quasi irreversibel (in Menschenjahren gedacht) sind.
Beispiel: Das Auftauen des Permafrosts in Sibirien. Da liegen Unmengen an Methan von alten Sumpfgebieten, die dann direkt in die Atmosphäre strömen.
Bolsonaros Kriegszustand mit dem Amazonas legt das Messer direkt an die Hauptschlagader Amerikas.
Das Abschmelzen von Polkappen und Gletschern senkt den Albedo-Wert dieser Zonen. Das heißt, Sonnenenergie, die bisher zurückgestrahlt wurde, erwärmt ab da den Boden, und damit die gesamte Region.
Die Korallenriffe bieten nicht nur Lebensräume für viele endemische Arten, sondern speichern auch CO2.
Im Mittelmeer leidet der
Neptungras-Bestand unter der exponentiell anwachsenden Schiffahrt (z.B. durch Kreuzfahrtschiffe oder Yachten). Ein qm davon speichert doppelt so viel CO2 wie ein qm Regenwald. Geht der Rückgang weiter, ist das Mittelmeer in 50 Jahren quasi kahl.
Es gibt (leider) noch mehr.
Wie sich das auf den Menschen auswirkt, wird man dann sehen. Aber es leben so viele Arten in sensiblen Ökosystemen, dass besonders in noch halbwegs naturbelassenen Zonen Massensterben zu befürchten ist. Für die Evolution geht das alles zu schnell. Die konnte ja nicht wissen, dass ein Primat sich mal zum Wettergott erhebt