Es ist spannend zu hören, was hier schon alles erlebt wurde.
Und alle diese negativen Erfahrungen waren mit Muslimen, weil die grundsätzlich eher zu Gewalt neigen und aggressiv auftreten?
Ist tatsächlich eine ernst gemeinte Frage, denn wenn dem flächendeckend so ist oder wäre, dann wäre auch die Frage wie man das Problem lösen könnte. Mit einer Abschottung und Ausgrenzung gegen sowohl die hier lebenden als auch die hier ankommenden wird das Problem m.E. verschärft. Überlegt mal, wie ihr euch fühlen würdet, wenn ihr in einem Land lebt, in dem sich eine Mehrheit grundsätzlich gegen euch ausspricht und ihr ständig und von vielen unter dem Verdacht der Kriminalität stündet. Vor allem die jungen Leute.
Ich - als böser Gutmensch

- glaube eher daran, dass man die jungen Leute (Kinder, Jugendliche) kriegen muss, indem man sie über unser Bildungssystem und Jugendangebote mitnimmt, ihnen mehr Chancen bietet. Bildung und Integration der Kinder würde m.E. eher in solche Gruppierungen rein wirken als Ausgrenzung, polizeiliche und politische Maßnahmen usw.
Was nicht heißt, dass konkrete Straftaten nicht auch entsprechend dem Gesetz geahndet werden sollen. Klar, die Seite muss auch bestehen.
@Noppe: Du scheinst Frankfurt ja ganz gut zu kennen - zumindest kannst Du Stadtteile aufzählen.

Tatsächlich beruhen meine Lebenserfahrungen in den letzten 44 Jahren Frankfurt (für mich und Familie/Freunde) hauptsächlich auf Höchst, Unterliederbach, Bonames, Kalbach, Ginnheim, Nord/Ostend, Bornheim, Eschersheim, Niederrad, Innenstadt, Bahnhofsviertel und - TT-mäßig - Bergen-Enkheim. Das letzte ist vom Klientel her, wie hier sich einige Deutschland wünschen: sehr hohe Quote blonder Menschen. Allerdings meiner Erfahrung nach auch ein hoher Anteil snobistischer Idioten. Natürlich nur die, die ich nicht kenne. Siehe unten.

Ich kann sagen, dass ich Frankfurt vor 20-30 Jahren als deutlich unangenehmer und gefährlicher emfpand als heute. Ich hatte auch mit "typisch muslimischen Migranten" noch keine Begegnungen wie hier beschrieben. Zumindest wirkten die, mit denen ich ärger hatte, aufgrund von Haarfarbe, Hautfarbe und Sprache eher deutsch...
Was nicht heißen soll, dass es mit der Integration einiger Gruppen keine Probleme gibt und sich nicht "Parallelgesellschaften" bilden. Beim Fußball meiner Kinder sehe ich das. Da ist türkisch in unserem Verein (lustigerweise "Germania...") auch häufig gesprochen. Aber ich komme mit fast allen gut aus und mein Ansatz ist eher, Verbindungen zu schaffen und die Kinder gut zu integrieren.
Probleme sollen angesprochen werden - das ist richtig.
Lösungen muss man suchen und dann umsetzen - auch das ist richtig.
Was ich nicht gut finde, ist diese Pauschalisierung und Dramatisierung, die hauptsächlich von der AfD betrieben wird und somit eine ganze Gruppe unter Generalverdacht steht.
Auch hier heißt es immer "Mein muslimischer Nachbar ist total ok, aber die anderen, die sind schlimm." Das sind dann meist die, die man eben nicht kennt. Und vor allem deshalb vor ihnen Angst hat. Das ist ja aus meiner Sicht der Grund, warum vor allem im Osten so viele Leute ausländer- / muslimfeindlich sind: Weil es dort so wenige davon gibt.
So, basht mich.