Zitat:
Zitat von Noppenzar
Wenn das für dich o.k. ist, dann ist doch alles super. Aber verbiete nicht anderen Menschen ihr Leben so zu gestalten, wie sie es gerne möchten.
Ich kann auch in den Spiegel schauen, weil ich weiss, dass Plastikmüll aus meinem Haushalt in der örtlichen Müllverbrennung und nicht im Meer landet. Außerdem können sicher dutzende Hartz4 Familien von meinen Steuern (Ust, GewSt, Eink.St,, Mineralölsteuer etc) versorgt werden.
Und wenn ich in den Urlaub fliege und das 9,10 oder 11 Tausend KM weg ist, mir vor Ort ein Moped miete und durch die Gegend düse, dann habe ich auch kein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, dass sich die Einheimischen in diesen Ländern freuen, dass wir Europäer bei ihnen Urlaub machen und sie dadurch in ihren Ländern weit überdurchschnittlich verdienen.
Müllvermeidung ist tatsächlich ein Thema. Aber die Kunden sind dabei schizophren.
Weisst du warum die Giurke und die Bananen eingeschweißt sind?
Früher waren sie es nicht, bis findige Kunden auf die Ider kamen die Aufkleber abzuknibbeln und an der Kasse die teure Gurke und die teure Banane als Billigprodukt vorzulegen.
Das ist dort der einzige Grund.
Dazu kommt gerade bei Frischware noch die Hygiene. Da haben wir in Deutschland, Gott sei Dank, sehr strenge Vorschriften.
Und dann kommt noch die Transportabilität dazu. Viele Artikel wären unverpackt einfach sehr sperrig und unhandlich. Dazu natürlich noch der Schutz vor Beschädigung. Händler müssen auf Neuware ja 2 Jahre Gewährleistung geben. Im ersten Jahr ist der Händler in der Beweispflicht.
Da gibt es einfach viele Intetessenskonflikte.
Ich finde diese "ohne-Verpackung-Läden" auch eine gute Nische. Aber für den Wocheneinkauf?
Das ganze Umfüllen und Auswiegen kostet zudem Zeit und Personal. Dementsprechend sind die Preise.
Was allerdings völlig unnötig ist, ist die ganze Klamottenbestellerei und das Zurückschicken. Da gehe ich klassisch in die Stadt, probiere an und kann bei Bedarf auch den Service in Anspruch nehmen eventuell nötige Schneiderarbeiten gleich vor Ort erledigen zu lassen
Ich verwende auch Einkaufstüten mindestens 100 Mal, wenn nicht öfter. Die aus Plastik.
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Oh mein Gott, das wird ja langsam schon grotesk... Typischer Fall von "ich weiss man immer und alles warum es nicht geht", statt einfach mal zu machen, eigenes Verhalten ändern, raus aus der Komfortzone. Mit dieser Einstellung und wie oben anfgeführt...wird das nie was mit dem Klimawandel...bloss nicht bei sich selbst anfangen. Ich bin auch kein "Öko", aber bei dieser Argumentation eines erwachsenen, gebildeten Menschen sträuben sich bei mir die Nackenhaare.