AW: DER Thread für politisch Interessierte
Sinngemäßes Zitat:
"Dieser Vorsitzende und diese Partei haben sich positioniert. Es ist der Vorsitzende der Partei, der zulässt, dass Herr Höcke seinen Rassismus, übrigens nicht nur gegen Juden, in die Öffentlichkeit hinein bläst. Es ist der Vorsitzende, der die Verantwortung dafür trägt. Und wenn er der Meinung ist, dass er das nicht mittragen kann, dann muss er zurücktreten."
"Keiner kann jetzt mehr sagen, er habe es nicht gewusst. Jeder, der in der AfD noch Mitglied ist (oder sie wählt), muss sich zurechnen lassen, was die Parteispitze sagt. Und das ist menschenverachtend."
Das sollte man verinnerlichen, damit man weiß, worum es überhaupt geht. Bei fast allem geht.
Wir haben in Deutschland viele Probleme, die es zu lösen gilt. Die kann man aber nicht lösen, sofern es für Einige auch nur denkbar ist, solch eine Partei zu wählen.
Und doch ist diese Partei entstanden. Damit sollte man sich auseinandersetzen. Warum ist sie entstanden? Was ist ihr Nährboden? Warum gibt es erwachsene Menschen, für die diese Partei eine Alternative darstellt? Warum gibt es erwachsene Menschen, für die es zumindest nachvollziehbar ist, dort ihr Kreuz zu setzen? Und das bspw. auch in öffentlichen Foren schreiben.
Ich glaube, das hat mit fehlender Aufklärung zu tun. Aber wer gibt schon gern' zu, dass er nicht ausreichend aufgeklärt ist? Dass er sich selbst nicht ausreichend informiert hat?
Ich habe mir gestern die Mielke-Geschichte angesehen. Schließlich vergisst man so schnell. Auch sehe ich mir regelmäßig die Dinge an, die in der ersten Hälfte des vergang. Jahrhunderts für die bekannte Entwicklung gesorgt haben. Ich sehe mir regelmäßig an, wieso und weshalb man die Klima-Geschichte versuchen sollte, in eine andere Richtung zu lenken.
Wenn man sich davon auch nur irgendwas ansieht, kann man unmöglich sein Kreuz bei der AfD machen. Gerade auch als Ex-Ossi. Die Kultur des Vergessens hat diese Bezeichnung (Kultur) nicht verdient.
Vieles hat mit Bildung zu tun. Und mit Anstand. Und mit grunsätzlichem Respekt vor Menschen. Und mit gelebtem Verantwortungsbewusstsein. Also natürlich auch mit Erziehung.
Es bringt aber nix, Anderen vorzuwerfen, dass sie davon nicht besonders viel haben bzw. genossen haben. Man muss aufklären. Man muss einigen Menschen verdeutlichen, was ihr Handeln für Konsequenzen haben kann. Was ähnliches Handeln in der Vergangenheit für Konsequenzen hatte. Schonungslos muss man das wohl tun. Und immer und immer wieder.
Und das ist, im Großen gedacht, u. a. Aufgabe der Politik. Das erwarte ich von ihr, dass sie das besser macht als in den vergang. Jahren.
Und von jedem Einzelnen erwarte ich, dass er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten informiert, bevor er sein Kreuz setzt. Deshalb darf man schließlich erst wählen, wenn man volljährig ist. Weil man dann erwarten kann, dass man sich der Konsequenzen des eigenen Handelns bewusst ist.
Denn wenn das alles so weitergeht, gehen wir - selbst hier in Deutschland - vor die Hunde!
Ich bringe ein Zitat von oben in Erinnerung: "Keiner kann mehr sagen, er habe es nicht gewusst."
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