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Zitat von Neuanfang
Manche sind (seit Jahrzehnten) auf Rosen gebettet - andere haben ein Leben voller Dornen ...
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Mir scheint die Sichtweise ihren Ursprung in einer gespaltenen Persönlichkeit genommen zu haben. Manche und andere sind, was Rosen und Dornen betrifft, ein und die selbe Person.
Wer lange Zeit auf Rosen gebettet wird, hat zwangsläufig auch ein Leben voller Dornen. Lässt sich nicht trennen. Ansonsten wird's so ein Schmarrn wie die unbefleckte Empfängnis.
Wer sich auf Rosen bettet, der muss damit rechben, dass die Stachel verdammt tief sitzen können, bzw auf einen dornigen Weg gefasst sein.
Kennst Du Schöngeist doch sicher, das passende Statement vom alten Meister Goethe zu Rosen, Dornen und unbefleckter Empfängnis!
Sah ein Knab’ ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell es nah zu sehn,
Sah’s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.
Knabe sprach: ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: ich steche dich,
Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will’s nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.
Und der wilde Knabe brach
’s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Mußt’ es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.