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AW: Eklatante Vorhandschwäche, Schupfen
Du sprichst ja zwei unterschiedliche Probleme an:
1. VH-TS auf Unterschnitt
2. VH-Schupf
Der Schupf ist m.E. nur durch fleißiges Üben zu lernen. Du brauchst einen Partner, mit dem du quasi stundenlang (okay, etwas übertrieben) schupfst. Am besten einer, der dabei auch variieren kann. Denn den Schnitt des Gegners zu lesen, ist fürs sichere Schupfspiel ganz wichtig. Auch beim Schupf sind natürlich Beinarbeit und Balltreffpunkt wichtig, aber beides kannst du mit Ballgefühl relativ gut ausgleichen, was beim TS nicht wirklich geht.
Aus dem Kreisklassen-typischen Schupfspiel in die Offensive zu kommen, ist schwierig, mir fiel (und fällt) das sehr schwer. Drei Aspekte halte ich dabei für besonders wichtig:
- Richtig zum Ball stehen: Das heißt gut Beinarbeit, aber fast noch wichtiger ist, antizipieren wohin der Ball kommt.
- Schneller Armzug: Ich verfalle gerne in die Unsitte, den Arm beim VH-TS besonders langsam zu bewegen, weil ich ja einen kontrollierten TS spielen will. Aber mit langsamer Bewegung gibt es halt keinen TS, sondern Heber, wie du sie beschrieben hast.
- Trau dich! Ohne auf deinen TS zu vertrauen, wirst du keine TS spielen im Match. Also zwing dich, in den Trainingsmatches TS zu spielen. Auch wenn du die ersten Wochen gegen Gegner eingehen wirst, gegen die du sonst gewinnst. Und solltest du doch bald in der Mannschaft spielen, gilt erst recht, dass du dich trauen musst. Ohne den Einsatz des TS in der Praxis wirst du nicht weiterkommen.
Die beste Voraussetzung, um das hinzubekommen, ist Balleimertraining oder zumindest systematisches Training. Und dann das geübte in der Praxis gnadenlos einsetzen.
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