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Interaktion Ball - Tisch
Auszug aus der Kolumne "Olympiasieger und Opa-Liga" von Claudia Herweg (ITTF) in "Tischtennis", Ausgabe Januar 2020:
"......Wir nehmen auch an, dass es zu einem großen Teil an der zu geringen Reibung der Bälle auf der Tischoberfläche liegt, dass der P-Ball im Vergleich zum Z-Ball relativ hoch abspringt und weniger Rotation annimmt. Eine höhere Reibung auf dem Tisch bremst den Ball beim Aufkommen stärker. Und je stärker sich der Ball auf der Tischoberfläche verankert, desto größer ist der Impuls, dass sich der Ball dreht. Der P-Ball scheint über die Oberfläche zu rutschen - dann gibt es kaum einen Impuls. Wahrscheinlich werden wir die Reibung auf den Tischen erhöhen müssen, um wieder ein bisschen mehr Rotation in die Bälle zu bekommen.
Man könnte sogar noch einen Schritt weitergehen und zusätzlich eine Kombination aus Tisch und Ball zulassen, in der der Ball sehr wenig Reibung annimmt. Die Schläge hätten sehr wenig Rotation und würden sehr hoch abspringen. Man würde bewusst die Komplexität reduzieren und könnte so etwa Turnierserien für ältere Menschen entwickeln. Im ersten Moment denkt man vielleicht: Was für ein Schwachsinn. Aber in der Sportentwicklung geht es nicht nur um Wettkampfsport."
Geändert von Rudi Endres (10.01.2020 um 13:28 Uhr)
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