[D.G.]

Für einen Sieg beim Saisonauftakt der Zweiten Bundesliga reichte es Fraulautern nicht ganz



Watzenborn/Saarlouis. Das war knapp! Die Damen des TTSV Fraulautern sind zum Saisonauftakt in der zweiten Tischtennis-Bundesliga nur hauchdünn an einem Punktgewinn beim favorisierten NSC Watzenborn/Steinberg vorbeigeschrammt.
Die Partie ging über die volle Distanz, doch am Ende gewannen die Gastgeberinnen knapp mit 6:4. Nach dem 1:1 in den Doppeln (klarer 3:0-Erfolg von Jasna Reed und Neuzugang Matilda Ekholm) konnte vor allem das vordere Paarkreuz überzeugen.
Zunächst besiegte Ekholm die Watzenborner Nummer eins Hana Valentova (Tschechien) klar mit 3:1. Jasna Reed hatte mit der deutschen Spitzenspielerin Inka Dömges zwar mehr Mühe, setzte sich am Ende aber doch mit 3:2 durch. Dann das Schlüsselspiel: Nikola Neu hat gegen die Tatjana Bär den Sieg auf dem Schläger, verlor aber äußerst unglücklich mit 10:12 im fünften Satz. Ähnliches passierte Claudia Walerowicz in der zweiten Einzelrunde. Auch sie unterlag Bär im fünften Satz. Da nutzte auch der zweite Einzelsieg von Jasna Reed gegen Valentova nicht mehr viel, denn zeitgleich unterlag Ekholm in ihrem zweiten Einzel gegen die stark aufspielende Dömges mit 1:3.

Vorne also ein 3:1, hinten dafür ein 0:4 - ein Indiz für zwei Dinge: Zum einen stellt Watzenborn eines der stärksten hinteren Paarkreuze der Liga, zum anderen fehlte auf Fraulauterner Seite mit Patricia Aubry ein Punktegarant. Die Französin musste ihren Einsatz wegen eines Trauerfalls in der Familie kurzfristig absagen.

"Mit Patricia hätten wir wohl mindestens einen Punkt geholt", meint Frank Schmidt vom TTSV Fraulautern. "Aber auch so können wir für den weiteren Saisonverlauf optimistisch sein. Matilda Ekholm ist die erhoffte Verstärkung, und Patricia Aubry dürfte hinten nur wenige Spiele verlieren. Man darf auch nicht vergessen, dass Watzenborn eine der stärksten Mannschaften der Liga ist."

Ihre ersten Heimspiele bestreiten die TTSV-Damen am ersten Oktober-Wochenende gegen Röthenbach und Busenbach. spr

Valentova / Czajkowski - Walerowicz, C. / Neu 11:7 12:10 6:11 11:5 : 3:1
Dömges / Bär - Reed / Ekholm 3:11 9:11 8:11 : 0:3
Valentova - Ekholm 8:11 11:9 6:11 6:11 : 1:3
Dömges - Reed 13:11 12:10 5:11 10:12 3:11 : 2:3
Bär - Neu 11:5 10:12 9:11 11:8 12:10 : 3:2
Czajkowski - Walerowicz, C. 11:7 7:11 11:7 11:9 : 3:1
Valentova - Reed 8:11 5:11 8:11 : 0:3
Dömges - Ekholm 11:9 9:11 11:9 11:8 : 3:1
Bär - Walerowicz, C. 5:11 11:6 11:5 9:11 11:7 : 3:2
Czajkowski - Neu 11:7 11:3 11:1 : 3:0