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Alt 28.01.2020, 17:22
Nieschreiber Nieschreiber ist offline
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Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Klar, ist dumm gelaufen, nen Charger an der Fähre wäre wohl angebracht.
Aber du hältst das nicht für einen Bedien- bzw. Planungsfehler, wenn man den nötigen Tankstopp nicht vorher plant?
Wobei das sowieso keine 350km sind, die schafft der eigentlich auch ohne Tankstopp.
Vergiss Dein offensichtlich rein theoretisches "Katalogwissen" mal und versuch's mal mit etwas mehr praktischen Erfahrungen. Nirgends wird mehr geflunkert als bei Reichweitenangaben und Verbräuchen von E-Autos und Plugin-Hybriden.

Es ist auch keineswegs hilfreich, Fahrern von E-Autos Dämlichkeit zu unterstellen. Zig Seiten zuvor, hatteste schon behauptet, dass es unwirtschaftlich wäre, einen Hybriden ( Da muss man präzisieren und von Plugin-Hybriden schreiben) nicht an der Steckdose zu tanken. Das mag hier und da mal stimmen, ist aber pauschal Unsinn, der nur stimmig scheint,wenn man den realen Betrieb nicht kennt, sondern Herstelkerangaben und Testberichten traut.

Sich der E-Mobilität zu verschreiben, ist auch im Jahr 2020 immer noch eine reine Überzeugungsangelegenheit und wirtschaftlich nicht schönzurechnen. Peter hat leider Recht, wenn er sagt, dass die Förderung von Plugin-Hybriden leider ökologischer Unsinn ist - zumindest in der hier in Deutschland möglichen Form - kaufen, Prämien und steuerliche Förderung einstreichen, aber keinerlei Verpflichtungen haben, überhaupt die Karre mit Strom betanken zu müssen.

...und bevor Du nun meinst, vom theoretischen Leder ziehen zu müssen, sei Dir gesagt, dass ich ganz im Gegensatz zu Dir, praktisch weiß wovon ich rede. So ein Plugin-Hybrid zieht sich schon mal über 30 kW auf 100 km rein. Mich kostet die kW Ökostrom ca 30 Cent. Für 100 km brauche ich im innerstädtischen Dieselbetrieb weniger als 9 Euro. Wenn Du E-Karren bzw Plugin-Hybriden außer Haus mit Strom betankst bzw gar betanken musst, kann Dich die kW/h auch schon mal mehr als 30 Cent kosten.

In vielen Plugin-Hybriden-Fällen, bei denen die Dinger als Firmenwagen gefahren werden, ist es leider wirklich so, dass die nur betankt, aber nie geladen werden. Wirtschaftlich ist das eh bedeutungslos. Die Abrechnerei für das Laden ist nicht selten ungeregelt, während fürs Tanken mittels Karten gesorgt wird. Das ist die Realität. Das elektrische Fahren ist allerdings geil Dass es uns Greta-Fans (Ne echt coole Socke, die sich nur mit den Großen anlegt, aber nie die "kleinen Leute" maßregelt.) Im Monat ca nen 100er kostet, ökologisch sinnvoll zu fahren, den wir uns auch sparen könnten, drauf geschissen. Letztendlich ist es mit der gewährten 0,5-Prozent-Regelung unterm Strich im Vergleich zur 1-Prozent-Regelung ein Nullsummenspiel bzw zumindest nicht sooooo teuer.

Mit der Umstellung des Zweitwagens auf rein elektrisch, hadere ich noch mit mir. Dass wir dabei draufzahlen müssten - ja das muss man, da sollte sich niemand was vormachen (lassen) - wäre verkraftbar und der Überzeugung wegen eh kein Ding. Augenblicklich denken wir eher drüber nach, ob ein Zweitwagen überhaupt sein muss. Die meisten Dinge kriege ich auch mit dem Fahrrad oder nem vorhandenen E-Roller geregelt.

Letztendlich kommen wir alle nicht drum herum, umzudenken und uns von so manch liebgewonnener Gewohnheit zu verabschieden. Die "bösen und blöden Kids" zwischen Volljährig und ca 30 Jahren, sind da schon nicht selten ein Stück weiter.

...nur mit diesem: Ihr, die keine E-Autos fahrt, seid blöd und könnt nicht rechnen, damit kann ich nichts anfangen. Weil's einfach (noch) nicht stimmt.

Geändert von Nieschreiber (28.01.2020 um 20:34 Uhr)