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Alt 30.01.2020, 17:39
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat:
Zitat von Nieschreiber Beitrag anzeigen
Ja, ja, die angeblich Märchen erzählenden Grünen mal wieder...

Märchen erzählen Autohersteller - egal ob die von Verbrennern, Hybriden oder E-Karren.

Fakt ist, dass Städte vom Individualverkehr dringend entlastet werden müssen. Von Abschaffen bzw voll Ersetzenwollen, haben selbst die Grünen nie geredet. Deren Problem sind eher Globuli und Homöopathie, was deren Glaubwürdigkeit betrifft.

....und wenn ich zu dem ganzen Unsinn noch dieses behämmerte "ihr Ökos" lese, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll?

Fahr mal einer morgens um halb 7 Uhr mit dem Auto z.B. von Dortmund nach Essen oder Düsseldorf. Macht unheimlich Spaß und ist zeitaufwandsmäßig dem ÖPNV leider nur theoretisch überlegen. Wäre da der ÖPNV attraktiver, würden viele Menschen, die diese Achse täglich befahren müssen, liebend gern das Auto stehen lassen.

Ich hatte mal ca nen halbes Jahr in D-Dorf arbeiten müssen. Horror von der Fahrerei her. Hab mir letztendlich nen Apartment genommen und bin nur am WE bzw wenn's unbedingt sein musste nach Hause gefahren. Das ist locker 25 Jahre her. Verbessert hat sich die Situation trotz Ausbau der A 40 nicht.

Die Ballungsgebiete sind nun mal völlig vom Verkehrsaufkommen überlastet. Da sind die Umweltbelastungen durch Verbrenner "nur" ein Teil des Problems. Auch E-Autos brauchen Platz. Platz der schlicht nicht für so viel Individualverkehr hergezaubert werden kann.

Das ist mit konservativem "Mi-Mi-Mi- spinnerte Ökos-Geblubber" keineswegs treffend beschrieben, wenn wer auch immer auf das nun mal vorhandene Problem hinweist.

...und wenn mich wer fragt, ob ich ihn oder sie nach dem Training mitnehmen kann, sage ich immer ja - egal ob Öko oder sonstwer. Wenn's nicht regnet, fahre ich allerdings schon lange mit dem E-Roller oder auch schon mal mit dem Fahrrad, ich oller Öko-Spinner.
Dein Beispiel hinkt doch.

In NRW kommst du in 20 von 24 Tagesstunden hervorragend voran. Nur von 7-9 und 16-18 hast du die Staus. Baustellen mal ausgenommen. Und von Dortmund nach D’dorf bist du mit dem Auto, trotz Stau, von Haustür zu Haustür gerechnet, immer mit dem Auto erheblich schneller.

Das Problem ist einfach, dass 30 Jahre Rot-Grün sämtliche Ausbauprojekte von Autobahnen und Umgehungsstraßen konsequent blockiert hat. Schon vor 30 Jahren fabulierte man von ÖPNV und "Güter auf die Schiene", die Realität war und ist aber eine andere. Und wenn du dir mal den ÖPNV in den Städten anguckst, dann sind Bus und Bahn zur Rushhour völlig überfüllt, abends und nachts und am WE sitzen zwei Männeken drin.

Und Fahrrad: In den letzten Jahren haben sie ohne Ende Fahrradwege gebaut. Die sind auch gut genutzt. Allerdings nur am WE und bei schönem Wetter. In Flächenländern und in hügeligem Terrain wird das Fahrrad nur in der Freizeit genutzt.

Dazu kommt das Transportproblem wenn man mal mehr einkauft oder sperrige Güter hat.

Ein Auto hat individuell soviele praktische Vorteile, dass der Nensch darauf nicht verzichten wird. ÖPNV, Fahhrad und Carsharing werden immer nur Ergänzungen bleiben.

Und gegen intelligente Lösungen wie Park and Ride hat ja niemand etwas.

Nur braucht sich der Handel nicht zu beschweren, dass niemand mehr in die Innenstadt kommt, wenn man das Auto als Todfeind ansieht und die Menschen eher zu Shoppingcentern und Supermärkten mit großem, kostenlosem Parkangebot tendieren.

Von Menschen, die beruflich unterwegs sind will ich gar nicht anfangen. Bei Handwerk, Außendienst oder auch anderen Feldern, wo eine schnelle örtliche Flexibilität nötig ist oder Hobbys ausgeübt werden, wo man schnell von A nach B kommen muss (zum Beispiel TT-Spieler, die auch mal weiter weg spielen oder woanders trainieren), wird das eigene Auto immer Nummer eins sein.

Anders ist das in der heutigen Zeit gar nicht mehr möglich.