Zitat:
Zitat von Danielson
Machtgeilheit ist eine Voraussetzung dafür, eine politische Karriere einzuschlagen. Der machtgeilste Politiker derzeit ist Friedrich Merz...
Wer das einem Politiker vorwirft, hat das Wesen der repräsentativen Demokratie nicht verstanden, in der Politiker für eine befristete Zeit in ein Parlament gewählt werden. Entscheidend ist, wie einer mit der Macht (der Verantwortung) umgeht und was er in seinem Amt erreicht.
Am blamabelsten verhalten sich derzeit zweifellos die CDU-Abgeordneten im Thüringer Landtag, die eine frühzeitige Neuwahl verhinderten, um für ein paar Monate mehr Abgeordneten-Diäten zu erhalten, ehe sie abgewählt werden.
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Absolut deiner Meinung. Von der heutigen Politikerriege hat auch keiner mehr den Anstand eines Willy Brandt, der, verglichen mit heute, im Grunde wegen "nichts" zurückgetreten war und ein Helmut Schmidt, der gegen das Geschrei der Bevölkerung Rasterfahndung und Doppelbeschluß durchgezogen hat. Und dann Kohl mit Anstand zum Kanzler gratuliert hat
Die damaligen Politiker hatten aber auch "richtige" Berufe. Was soll heute ein Ziemiak machen, wenn er zur Persona non grata wird?
Durchs Examen gefallen, an der Privatuni eingeschrieben aber nie etwas abgeschlossen. Wo soll der ohne Vitamin B uunterkommen? Kognitiv und ausbildungstechnisch reicht das nichtmal für den Bürgermeister in Iserlohn.
Und ich bin mir sicher, dass der Kerl, bei einem neuen CDU-Vorstand mit einem Ministerpöstchen abgefunden wird.
Den Merz finde ich in einigen Punkten gar nicht schlecht. Ein Problem ist, dass er für seine Finanzierer sicher im Wort steht zu liefern. Das könnte massiv die Menschen in Richtung AFD treiben.
Ich bin mit ihm bei Aktien und Staatsfonds völlig einer Meinung. Langfristig ist das die einzige Möglichkeit der Bevölkerung Vermögen zu bringen und Pensionen und Renten über entsprechende Barwerte zu sichern. Auf jeden Fall besser als der SPD Quatsch mit Riester und Rürüp, was nur Maschmeyer und DVAG reicher gemacht hat.
Problematisch sehe ich die neoloberalen Ansätze, die er schon wieder verbreitet. Das Risiko eines sozialen Unfriedens ist mMn. sehr hoch. Ich hatte bis vor ein paar Jahren da auch eine ähnliche Einstellung wie er, musste mich aber durch Beobachtung der Gesellschaft und deren zunehmender Spaltung eines besseren belehren lassen. Da ist Merz in den 00er Jahren hängengeblieben.