Röthenbach - Busenbach II - Bericht der Nürnberger Zeitung
Femont bei Heimpremiere doppelt gut
Überraschend klares 6:1 der Tischtennis-Frauen in Liga zwei gegen Busenbach II
RÖTHENBACH/St. W. - Eine überaus gelungene Heimpremiere feierte Zweitligist TTC Femont Röthenbach am Wochenende. Die Tischtennis-Frauen überraschten sich, ihren Trainer, die leider nur 40 Besucher und nicht zuletzt die Gäste vom TV Busenbach II mit einem in dieser Höhe nie erwarteten 6:1-Erfolg.
Nein, mit einem derartigen Resultat hatte ein skeptischer Franz David vor der Begegnung nie und nimmer gerechnet. „Heute wird es sehr knapp“, mutmaßte der Trainer vorher. Rund 120 Minuten später wusste der erfahrene Coach nicht so recht, wie er den Sieg kommentieren sollte. „Es ist irgendwie gut gelaufen“, resümierte er beinahe verlegen.
Das ist es wohl auch. Besonders gut sind die Doppel gelaufen. Vor allem für Jessika Weikert und Sandra Peter. Die Maßnahme, Letztere an Stelle von Angelina Gürz aufzubieten, sollte sich voll auszahlen. Weikert/Peter überraschten mit einer couragierten Leistung und holten in drei glatten Sätzen den ersten Röthenbacher Punkt. Wesentlich härter tat sich am Nebentisch das eigentliche Vorzeige-Doppel mit Jelena Gajic und Svenja David. Die hatten beim Stand von 0:2 im dritten Satz schon mit 5:10 hinten gelegen, als Kampfgeist und Spielkultur erwachten. Nach der Abwehr von fünf Matchbällen drehten sie den Spieß noch um und brachten ihre Mannschaft damit auf die Siegerstraße. Der Anfang vom Busenbacher Ende.
Als anschließend Svenja David der freilich etwas lustlos wirkenden Chinesin Zhujun Shen deutlich das Nachsehen gab, war die Vorentscheidung gefallen. Die (einkalkulierte) Niederlage von Jelena Gajic, die nicht gerade ihren besten Tag erwischt hatte, fiel nicht mehr sonderlich ins Gewicht. Es sollte die einzige des TTC bleiben. Für klare Verhältnisse sorgte das hintere Paarkreuz mit Jessika Weikert und Angelina Gürz. Beide zeigten sich gegenüber der Vorwoche stark verbessert und ließen ihren Gegnerinnen nicht den Hauch einer Chance.
Außer gegen den Homberger TS haben die Röthenbacherinnen gegen jedes Team eine Chance. Ein Platz im Vorderfeld der Tabelle sollte also drin sein. Wolfgang Winkel
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