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Alt 04.08.2020, 02:42
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Vielleicht muss man sich auch ernsthaft mal überlegen, wie man es vermeidet, dass große Städte immer weiter wachsen. Berlin hatte 2018 einen Zuwachs von mehr als 30.000 Menschen. 2015 waren es sogar über 50.000.

Die grandiose Idee ist dann entweder nachzuverdichten oder weiter in die Höhe zu bauen. Noch mehr Menschen auf dem Raum zusammenzupacken bringt dann die bekannten Nebenerscheinungen. Mehr Beton sorgt in Zeiten von Hitzesommern dafür, dass sich die Städte noch weiter aufheizen.

Die Frage ist doch, ob man neue Industrie nicht außerhalb des Ballungsraums ansiedeln kann und ob mehr Homeoffice weitere Pendelwege ermöglicht, da diese nur noch 1-2 Mal pro Woche notwendig sind.

Wichtig ist dafür dann aber, dass man nicht mit dem Schlagwort "Flächenverbrauch" dieses verhindert.

Man könnte auch die Gewerbesteuer reformieren und nicht so populäre Gebiete da mit Steuervorteilen ausstatten. Stichwort "Berlinförderung" und "Zonenrandgebiet".

Ich verstehe auch die Leute nicht, die unbedingt in die hippen Zentren streben. München ist mittlerweile im Verhältnis Wohnkosten/Einkommen die teuerste Stadt der Welt.

Es lebt sich zum Beispiel in Herdecke (da wohnen die BVB'ler) nicht schlechter als in Grünwald (Bayeenspieler). Auch im südlichen Münsterland lebt es sich für einen Schalker nicht schlechter als in Düsseldorf.

MMn. ist das auch so eine medial gepushte Geschichte. Es werden die Topviertel gezeigt, die sich aber selbst ein Oberarzt oder Ingenieur kaum leisten kann. Letztendlich landet man dann in einem typischen Großstadtviertel, dreckig, laut, wo man in einer anderen Stadt ein Tophaus in bester Lage bewohnen könnte.

Ich war ja schon öfter in Berlin, München und FFM. München ist wirklich schön, Berlin und FFM sind zu weiten Teilen einfach nur Dreckslöcher. Wo es dann schön ist, ist es unfassbar teuer. Ähnliches gilt für Köln oder Düsseldorf.

MMn. wird der Trend aber noch zunehmen. Die Medien sitzen in den hippen Städten, es zentralisiert sich in der "Berliner Republik" immer mehr.

Wo ist noch Platz?

Im Grunde nur in den Speckgürteln. Hier blockieren aber oft die Städte, weil sie sich auf solventes Publikum ausgerichtet haben. Da gibt man lieber Fläche für EFH's frei.

Von einer Extremverdichtung halte ich auch nichts. Den Fehler hat man in den 60ern gemacht, das sind die heutigen Ghettos.

Wo aber eine Möglichkeit besteht ist , wenn sich Honeoffice stärker durchsetzt. Dann werden die großen Büroflächen sicher reduziert und aus einem der beiden Deutsche Bank Türme in FFM könnte man sicher ein Appartementhaus machen.