[Omma]

Vermutlich beschränkt man sich auf definitive Sachen, weil man im Nachgang doch auf alles festgenagelt wird, was man Mal gesagt hat, egal ob man noch sagt dass es nur vorläufige Informationen, unsicherer Kenntnisstand oder was auch immer ist. Das beste Beispiel dafür sind doch die Virologen, die anfangs ständig Schelte dafür bekommen haben, dass sie nach 2 Wochen neue Sachen verkünden, einfach weil sich die Erkenntnislage verändert hat. Da kommt halt sofort die "ihr seid doch die Experten, ihr müsst es doch wissen" Keule. Das wird hier nicht anders sein. Bevor man was halbgares sagt, was einem dann hinterher vorgeworfen wird, lieber nix sagen. Kann ich nachvollziehen, hätte ich auch keinen Bock drauf. Besonnenheit und Zurückhaltung sind vor allem im Internet ja oft nicht gerade Wesenszüge, die bei Kritik als erstes erkennbar werden. Da gibt's nur draufhauen. Wie man's macht, macht man's falsch. Würde doch viel eher helfen, die Erwartungshaltung runter zu schrauben. Es sind doch 95% reine ehrenamtler, alle müssen sich schnellstmöglich der volatilen Lage anpassen. keiner hat tiefergehende Erfahrung mit einer solchen Situation. Da ist es doch vermessen, so klare Strukturen, Ansagen und Pläne zu erwarten, wo jeder von uns, die Amtsträger eingeschlossen, von Unsicherheiten geprägt versucht das Beste draus zu machen.