[User 1878]

Denke, eine solche Art der Darstellung am Tisch (ganz allgemein gesprochen, ohne jemanden konkret vor Augen zu haben) wird den Jungs leider in den Kadern über Gebühr vermittelt. Das läuft dann wohl unter "Präsenz zeigen", "Siegeswillen demonstrieren" o.ä.
Mir selbst gefällt das oft auch nicht, wenn die Kids tw. selbst bei gegnerischen Fehlaufschlägen jubeln, als hätten sie gerade den heiligen Gral gefunden.
Scheint mittlerweile oft dazuzugehören und wirkt auf mich je nach Tagesform belustigend bis extrem anstrengend.
Den Kids ist dabei wohl der geringste Vorwurf zu machen, puschen sie sich nicht permanent äußerlich sichtbar, gibts danach was auf den Deckel wegen fehlender Einstellung o.ä.
Da ist wohl in erster Linie ein sich selbst hinterfragen der Kadertrainer notwendig.

Hin und wieder schlägt so ein Verhalten dann auch ins Gegenteil um, zuletzt von mir bei unserem Turnier in der Herren B-Klasse beobachtet, als ein sichtlich körperlich ausgepumpter Carsten Rehse ob der dauernden Selbstbejubelungen seines jugendlichen Gegners derart genervt war, dass er dies Spiel unbedingt noch nachhause schaukeln wollte. Unter normalen Umständen hätte er sich wohl spätestens in Satz 3 nur noch auf die warme Dusche gefreut. So gelang am Ende noch ein Fünfsatzerfolg.

Gruß Tom