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Zitat von Bo5
Das ist blanker Unsinn, den du da von dir gibst. Bei Biontech treten typische Impfreaktionen vorwiegend bei der zweiten Impfung auf, beim Impfstoff von AZ bei der ersten. Schwerwiegende Impfreaktionen sind bei beiden Impfstoffen möglich, aber selten. Leichtes Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen waren von Beginn an zu erwarten und wurden auch in den Zulassungsstudien beobachtet.
Die Wirksamkeit in Bezug auf schwere Verläufe ist bei beiden Impfstoffen nahezu identisch, nämlich 85% aufwärts - und genau dafür wurden die Impfstoffe entwickelt. In Schottland wird z.B. überwiegend AZ verimpft und die Anzahl der Hospitalisierungen aufgrund von Covid19 ist um 95% zurückgegangen. Diese Wirksamkeit gilt laut der aktuellen Studienlage auch für die "Mutanten", auch wenn da noch nicht alle Fragen beantwortet sind. Das einzige, worin der AZ-Impfstoff schlechter ist, ist milde Symptome wie Schnupfen zu unterdrücken. In Bezug auf sämtliche Symptome ist seine Wirksamkeit nämlich nur ca. 65% (noch geringer z.B. in Bezug auf die südafrikanische Variante), dafür hat er den Vorteil, dass er auch von Hausärzten verimpft werden kann, weil er keine aufwendige Kühlung benötigt, und deutlich günstiger in der Anschaffung ist. Im Übrigen ist eine Wirksamkeit von 60-70% für einen Impfstoff ziemlich solide.
Den von vielen Medien und Menschen herbeigeredeten Impfstoff 2. Klasse gibt es nicht! Erstaunlich auch, dass noch Ende des vergangenen Jahres viele Leute Angst vor den bislang wenig erforschten mRNA-Impfstoffen hatten und teilweise genau die gleichen Leute jetzt über den Vektorimpfstoff von AZ herziehen und das Biontech-Produkt preisen.
By the way: die Ursache dafür, dass AZ eine Image-Kampagne führt, könnte sein, dass die Medien und der Laie zu blöd sind sich die Studien richtig durchzulesen und zu verstehen, worauf sich die Wirksamkeit von 65% bezieht. Man redet nicht aktuell ein schlechtes Produkt gut, sondern hat im Januar ein gutes Produkt grundlos schlecht geredet.
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Richtig, 60-70% sind ordentlich, 95% aber besser. Bei AZ ist in den Studien soviel Schmu gemacht worden und wir reden hier von einer Impfung und keinem Prophylaxemedikament welches hauptsächlich schwere Verläufe verhindern soll.
Gäbe es nichts Besseres, dann kann man sich AZ geben. Es gibt aber Besseres und spätestens im Herbst steht das Zeug, egal ob Biontech oder Moderna, flächendeckend zur Verfügung. Außerdem hat AZ noch ein ganz anderes Problem. Hat man den einmal bekommen, dann kann es sein, dass ein anderer Grippeimpfstoff auf Basis dieses Teansportvirus nicht mehr funktioniert. Das ist bei den mRNa-Impfstoffen faktisch auszuschließen.
Oder ganz plump formuliert:
Wenn ich beim Pokern einen 60:40 Flip bekomme stelle ich auch nicht blind All-in, dann gucke ich mir zumindest den Turn und River an. Bei 95:5 stelle ich aber alles rein.
Irgendwas an AZ ist nicht ganz koscher. Die Kritik ist zu flächendeckend, die Versuche diese mundtot zu machen zu plump.
Zu Langzeitproblemen kann man sowieso noch nichts sagen, aber da würde ich persönlich halt bei 95% das Risiko eingehen.
Und Politiker und Industrie? Bei Lipobay, Statinen und Gyrasehemmern und auch Mefloquin hat man gelogen, dass sich die Balken biegen. Warum sollte das bei Corona anders sein? Es geht um richtig Kohle und wenn eine Firma in der Qualität abfällt wird sie alles tun, um das Zeug trotzdem an den Mann zu bringen.
Politisch kann es nur eine Lösung geben:
Eine Verfügung für das Biontechwerk in Marburg den deutschen Markt zuerst zu beliefern. Wird aber mit unseren "EU-First" Politikern sowieso nicht so kommen.