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Alt 18.03.2021, 15:45
Petar Petar ist offline
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Zitat:
Zitat von maninblack Beitrag anzeigen
Dem kann ich mich 100% anschließen!

Nun zur entscheidenen Frage , wie können wir es zeitnah ändern?
Ich denke, dass man sich zuerst mit dem Ist-Zustand beschäftigen soll.
Nur wenn wir Ist-Zustand formulieren und kennen ist die weitere Planung überhaupt möglich.

Ein Jahr Pandemie in Deutschland und hier die Ergebnisse in etwa:
- 74.000 Tote (aktuell), davon ca. 50.000 Menschen im Alter über 80.
Weil? Weil man sie von Anfang an nicht isolieren wollte und somit die Situation quasi provoziert hat. Das Wort "Solidarität" hat auch eine ganz andere Bedeutung gewonnen.
Ich möchte glauben, dass die Altersgruppe inzwischen durchgeimpft ist (2 Mal!) und dass man da keine weitere Corona-Tote erwarten sollte. Jedenfalls nicht in hohen Zahlen.
Dann bleiben noch die etwas Jüngeren (sagen wir Altersgruppe von 60-80) und natürlich noch Menschen mit schweren Vorerkrankungen.
Was die Impfkampagne angeht, möchte ich wieder gutgläubig sein und die Angaben seriös bewerten. Es sollten relativ schnell auch die Ü60 mit dem Impfstoff versorgt werden.
Grundsätzlich würde es bedeuten, dass jetzt nicht mehr hohe Zahlen an Corona-Tote zu erwarten werden. Selbstverständlich kann man nicht jeden Menschen retten, aber das schaffen wir auch nicht wenn es um Herz-, Lungen-, Krebs und anderen Krankheiten geht.
Das Thema ob die Krankenhäuser überlastet werden könnten, begleitet uns seit einem Jahr. Nicht zu letzt geschuldet der Gesundheitspolitik aus der Vergangenheit und zu wenigen Intensivbetten und Pflegepersonal. Da wird es wohl auf die schnelle nichts mehr zu ändern sein, die Frage wäre auch von wem? Für die Zukunft aber eine wichtige Aufgabe.
Der Rückstand in der Digitalisierung ist entsprechend groß und damit ist auch die Datenerfassung nur langsam, schleppend und ungenau. Ist aber auch ein Problem aus der Vergangenheit, das sich jetzt, in der Situation, klar abzeichnet.

Deine Frage bezieht sich ungefähr - was könnten wir jetzt unternehmen um Situation zu retten?
Ich denke, dass es sehr wichtig ist genau zu formulieren, was noch zu retten ist?
Wie gesagt, ich gehe nicht davon aus, dass wir in der näheren Zukunft noch viele Toten haben werden, wie es in den letzten Monaten der Fall war. Impfungen in der Bevölkerung, schönes Wetter in Frühling/Sommer und immer weniger Menschen in Risikogruppen ohne Impfung werden es dazu beitragen, dass wir nicht mehr so viele Toten haben.
Zahlen der Neuinfektionen sind m.M. nach nicht so entscheidend. Die Bevölkerung sollte entweder geimpft werden oder sollte Immunität natürlich (also durch die Infektion) erreichen. So gesehen ist es nichts Negatives.
Schwere Krankheitsverläufe bewerte ich nicht als bedrohlicher als andere schwere Krankheiten, die uns tagtäglich begleiten.
Was bleibt also noch zu retten?
Die Wirtschaft, die menschliche Existenzen und die Generation, die heute noch nicht wählen darf, aber morgen die Schulden zahlen muss. Also unsere Kinder.
Was wären die Konsequenzen?
Sofort aufhören mit der Corona-Angst-Politik, die Krankheit betrachten jetzt schon so, wie wir mit ihr in fünf Jahren umgehen werden und etwas daraus lernen. (s. wie wir mit Influenza leben und anderen Viren)
Wenn ich als Politiker keine Existenzielle Ängste habe, wenn ich als Politiker keine Kurzarbeit kenne, keine eigene Betriebe schließen muss, gesichertes Einkommen und Rente habe, keinen Lockdown kenne - dann kann ich entspannt bis zum bitteren Ende meine Politik weiter führen und keine Angst haben, dass sich die Menschen (die Mehrheit) Fragen stellen ob ich es richtig gemacht habe und wenn es falsch war, ob ich meine Lebensgrundlage verliere? Warum nicht? Weil das Volk Angst hat und bereit ist alles zu machen, alles zu glauben und alles zu verzeihen.
Die Situation wird sich schon in einem Monat etwas entspannen. Das schöne Wetter kommt. Und wenn man weniger testen würde, dann gehen die Inzidenzzahlen auch runter. Also kein Grund für die Ängste. Die Art wie man die echte Gefahr bewertet ist einfach falsch. Die Zahlen sind nicht die echte Gefahr.
Ich bin dafür, dass man so viel wie möglich testet und den Menschen eine Chance gibt, dass sie selber über ihre Zukunft entscheiden. Die Regierung hat klar gezeigt, dass sie die Menschen in der Pandemie nicht beschützen kann. Dafür aber, dass sie vielen unter uns eine Lebensgrundlage entzogen hat.
Das muss man als erstes beenden.
Die Angst unter uns? Warum haben wir weniger Angst vor Krebs, Herzkrankheiten, Hirnschlag, Autounfälle, Terrorismus u.a.?
Keine Angst: wir werden mit Corona leben lernen, es wird keinen 3. Weltkrieg geben und der Gott wird uns nicht für die erste Sünde mit der Hölle bestrafen.

Eine dritte, siebte oder 33. Welle wird es nicht geben. Wenn die Politik mal richtig die "Welle" als Saison (wie bei der Grippe) formuliert, spätestens dann wird sich das Volk fragen, warum wir wieder im Oktober von der "Welle" erneut so böse überrascht wurden? Eine Saison dauert übrigens (wie bei der Grippe) etwa vom Oktober bis April auf der nördlichen Halbkugel. Haben die vernünftige Virologen schon erklärt.

Geändert von Petar (18.03.2021 um 16:42 Uhr)
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